Julia Verlinden misst gesundheitsschädlichen Feinstaub in Dannenberg

13. April 2018
Julia Verlinden hat in Dannenberg ein Feinstaubmeßgerät installiert.

Am Donnerstag, den 12.04.2018 hat die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden vor ihrem Regionalbüro in Dannenberg in der Marschtorstraße ein Messgerät für Feinstaubbelastungen installiert. Es gibt bundesweit schon viele dieser Geräte im Rahmen des Citizen Science Projekts, die im Internet über ein Portal ihre Messwerte für jedermann einsehbar machen. Auch Dannenberg wird nun seine Messwerte online bereitstellen unter der Adresse www.deutschland.maps.luftdaten.info.

Julia Verlinden will mit dieser Aktion auf die notwendige Transparenz bei Umweltbelastungen hinweisen: “Um unsere Gesundheit zu schützen, müssen wir wissen ob und wodurch sie bedroht ist. Deshalb sind solche Messstellen für Luftverschmutzung wichtig. Auch wenn ich nicht damit rechne, dass in Dannenberg Grenzwerte für Feinstaub überschritten werden, ist es trotzdem sinnvoll, die Belastung der Luft zu kontrollieren und sichtbar zu machen.“

Besonders an dieser Aktion ist, dass sie fast jeder Bürger ohne hohen finanziellen Aufwand nachmachen kann. Für Interessierte findet in Lüneburg am 7. Mai um 19 Uhr der nächste Workshop mit Initiator Christopher Bohlens, engagiert bei der Open Knowledge Foundation Deutschland, dem BUND und dem Verein FabLab Lüneburg statt. Dort kann mit einem Eigenanteil von 40 Euro ein eigenes Messgerät gebastelt werden, um dann auch Lüchow oder andere Orte in das Messnetz aufzunehmen. Hierzu muss man sich unbedingt anmelden unter www.feinstaub-lueneburg.de.

Feinstaub stammt vor allem aus dem Straßenverkehr. Er wird insbesondere von Dieselmotoren ausgestoßen und entsteht auch durch Bremsen- und Reifenabrieb. Aber auch Kraftwerke, Abfallverbrennungsanlagen, Heizungen und Öfen sind Feinstaubquellen. Insbesondere kleinste Feinstaubpartikel gelangen in die Blutbahn und können Atemwegs- sowie Herz-Kreislaufkrankheiten verursachen.