Atompolitik
Atomkraft ist eine unbeherrschbare Hochrisikotechnologie. Obwohl der Atomausstieg in Deutschland mittlerweile beschlossen ist, werden uns der Rückbau der Atommeiler, die Zwischenlagerung und nicht zuletzt die Suche nach einem sicheren Endlager für den radioaktiven Atommüll noch auf Jahrzehnte beschäftigen.
Deshalb setze ich mich mit meiner Fraktion für eine Welt ohne Atomkraft ein. Selbst wenn wir in Deutschland den Atomausstieg geschafft haben, sind wir dennoch umgeben von Schrottreaktoren an unseren Grenzen. Ich möchte, dass alle Risikomeiler weltweit sofort stillgelegt und keine neuen Atomkraftwerke mehr gebaut werden. Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, was diese Technologie anrichten kann und wie viele Menschen weltweit von einem Atomunfall betroffen sind. So etwas darf sich nicht wiederholen!
In meinem Wahlkreis hat der Protest gegen radioaktiven Abfall eine lange Geschichte und eine besondere Bedeutung. Umso mehr hat es mich gefreut, dass durch einen Neustart der Endlagersuche und Berücksichtigung wissenschaftlicher Fakten, auf die die Menschen in der Region viele Jahre hingewiesen haben, Gorleben mittlerweile als Endlager nicht mehr in Frage kommt.
Die Suche nach einem geeigneten Endlager in Deutschland geht natürlich weiter und Niedersachsen ist überwiegend weiterhin Suchgebiet. Ich werde die Standortsuche kritisch-konstruktiv begleiten und darauf achten, dass wissenschaftliche Erkenntnisse die alleinige Basis für eine Entscheidung darstellen. Dieser Prozess ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Menschen in Deutschland haben das Recht auf Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Beteiligung. Schließlich fällen wir hier eine Entscheidung für Millionen Jahre.
Aktuelles
Deutschland steigt aus der Atomkraft aus
Der 15. April ein historischer Tag – Deutschland steigt endgültig, ein für alle Mal, aus der Atomkraft aus. Und damit aus einer hochriskanten Energieerzeugung, die bereits ganze Landstriche verseucht und Menschenleben zerstört hat.
Streckbetrieb von 3 AKWs ist Zumutung für grüne Energiewendepolitik
Als grüne Energiepolitikerin und als Abgeordnete für das Wendland empfinde ich es als eine Zumutung, dass der von der Bewegung und uns Grünen erkämpfte Atomausstieg nun später kommen soll und dass die Debatte um die Hochrisikotechnologie Atomkraft von Gegnern der Energiewende über Monate hinweg vorangetrieben wurde.
Atomkraft? Nein danke!
Hier liefere ich meinen persönlichen Blick auf die Auseinandersetzung mit der Atomkraft in den letzten drei Jahrzehnten. Die Lehre ist aus meiner Sicht eindeutig: Aus Verantwortung für unser Wohl und das der kommenden Generationen ist der Ausstieg aus der Atomkraft der richtige Weg.
Aus für Atomkraft bleibt richtig
Der gesetzlich vereinbarte Atomausstieg war und ist ein entscheidender Schritt weg vom Risiko und hin zu einer sicheren, sauberen und nachhaltigen Energieversorgung. Jetzt daran zu rütteln, würde nicht nur Planungssicherheit und Investitionsentscheidungen der Energiebranche untergraben, sondern vor allem steigendes Risiko für gravierende Störfälle bedeuten.
Keine Rückkehr zur Atomkraft
Die aktuelle Debatte über Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke in Deutschland ist eine Scheindebatte, die davon ablenken soll, was eigentlich auf der Hand liegt: Eine rasche Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Atomkraftwerke sind ein hohes Sicherheitsrisiko und längere Laufzeiten würden die Planungen für die Endlagerung verteuern und verzögern.
Atomkraftwerk Brokdorf geht endgültig vom Netz
In Folge des Atomausstiegs gehen zum Jahresende die Atomkraftwerke in Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen endlich vom Netz. In Schleswig-Holstein wird auch ohne Atomkraft mehr Strom produziert als verbraucht.