Konferenz: Bündnisse für die Mobilität der Zukunft
Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 1, 10557 Berlin
Niedersachsen ist seit über 20 Jahren meine Wahlheimat. Ich liebe zum Beispiel Wanderungen durch die Lüneburger Heide oder im Harz, Strandspaziergänge an der Nordsee oder Radtouren an der Elbe. Universitätsstädte wie Lüneburg, Oldenburg oder Göttingen tragen zur Vielfalt in der Region bei.
Unsere Städte und ländlichen Räume stehen vor großen Aufgaben auf dem Weg zum klimaneutralen und nachhaltigen Leben und Arbeiten. Viele Menschen und Unternehmen in Niedersachsen machen schon vor, wie es geht. Dazu gehören über 2000 landwirtschaftliche Bio-Betriebe ebenso wie zahlreiche Genossenschaften oder gemeinwohlorientierte Initiativen, die erfolgreich andere Formen des Wirtschaftens ausprobieren, z.B. beim nachbarschaftlichen Carsharing, beim genossenschaftlichen Gemüseanbau oder mit ihrem Bürgerwindpark.
Auch energiepolitisch gibt es hier viel zu bestaunen – und noch genauso viel zu tun. Niedersachsen ist prädestiniert für die Nutzung der Windenergie an Land und auf dem Meer. Die Potenziale sind aber noch nicht ausgeschöpft. Das gilt umso mehr für die Solarenergie, noch viele tausend Dächer haben Platz für Solaranlagen. Eine große Bedeutung für Energiewende und Klimaschutz hat außerdem der zügige Ausstieg aus der Förderung von Öl und Erdgas.
Verkehrspolitisch gibt es ebenfalls noch viele Aufgaben in Niedersachsen. Ich setze mich ein für saubere, sichere und bezahlbare Mobilität für alle – auch für diejenigen ohne Führerschein – und gerade auch im ländlichen Raum.
Bei der Bundestagswahl 2021 bin ich über die niedersächsische Landesliste der Grünen in den Bundestag eingezogen. Gemeinsam mit vielen tollen Kolleg*innen aus Bundestag und Landtag streite ich hier für mehr Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit. Zusätzlich zu meinem Wahlkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg betreue ich als grüne Bundestagsabgeordnete die Landkreise Harburg und Uelzen.
Hochwasser und Überschwemmungen überziehen derzeit unsere Nachbarländer Österreich, Polen und Tschechien, nachdem dort Rekord-Regen gefallen war. Auch Süddeutschland ist betroffen und entlang der Elbe stellen sich die Verantwortlichen sowie die Anwohner*innen auf steigende Pegel ein. Angesichts der zunehmenden Klimakrise wird das Risiko für Hochwasser steigen.
Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden in der vergangenen Woche ist nach der Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke und der Sprengung der Rahmedetalbrücke auf der Sauerlandlinie ein erneuter Weckruf für die Verkehrspolitik. Auch in Niedersachsen ist der Sanierungsstau immens – 433 Brücken bzw. Teilbauwerke an Bundesfernstraßen sind baufällig.
Die A39 ist eines der klima- und naturschutzfeindlichsten Projekte in Niedersachsen, denn sie widerspricht den bundesdeutschen Klimaschutzzielen, zerstört Naturräume sowie wertvolle landwirtschaftliche Fläche. Die Klage des BUND ist daher im Interesse des Erhalts unserer Lebensgrundlagen wichtig.
Die Grünen entlang der geplanten Strecke sprechen sich in einer Resolution klar gegen den Bau der Autobahn A39 aus. Die Lüneburger Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden hat die Resolution unterzeichnet und betont: „Den Neubau der A39 lehne ich ab!“
Über Ostern wurden bundesweit 15 Kohlekraftwerke abgeschaltet, u.a. sieben der CO2-intensivsten Kohlekraftwerke! Die Abschaltung ist ein Erfolg unserer Arbeit als Grüne in der Koalition und ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft.
Der erste Bürgerrat des Deutschen Bundestages hat sich mit dem Thema „Ernährung im Wandel“ beschäftigt. Im Rahmen einer Diskussionsrunde hat er seine Ergebnisse in Form eines Bürgergutachtens an den Bundestag überreicht.
Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Str. 1, 10557 Berlin
Kulturforum, Gut Wienebüttel, 21339 Lüneburg