Gestern hat die Ampel-Koalition im Kabinett eine Novelle des Bundesausbildungsförderungsgesetzes beschlossen. Künftig sollen mehr Studierende und Auszubildende von der finanziellen Unterstützung, kurz BAföG, profitieren und die Fördersätze erhöht werden. Dazu sagt, Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für Lüneburg – Lüchow-Dannenberg:
„Die Förderbeträge im BAföG sind derzeit viel zu gering. Viele Studierende kommen damit kaum noch über die Runden. Mit der BAföG-Reform packen wir nun an, was die alte Regierung über Jahre versäumt hat. Wir werden die Freibeträge anheben, damit mehr junge Menschen die Förderung in Anspruch nehmen können. Und wir erhöhen den monatlichen Höchstbetrag auf 931 Euro. Auch die Zuschläge für Kinderbetreuung und Wohnkosten heben wir an. So schaffen wir mehr Unterstützung und mehr Bildungsgerechtigkeit.
Nur noch elf Prozent der Studierenden haben aktuell Anspruch auf BAföG-Leistungen. Doch das entspricht in keiner Weise der Zahl an jungen Menschen, die tatsächlich Unterstützungsbedarf haben. Wir wollen den Anspruch ausweiten und die Beantragung erleichtern. Studierende und Schüler*innen sollen schon zum kommenden Wintersemester bzw. Schuljahresbeginn von den Verbesserungen profitieren. Dieser Neustart in der Bildungsfinanzierung ist mehr als überfällig.”