Bremse für Erneuerbare: Verlinden warnt vor Jobverlusten in Niedersachsen

3. Juni 2016
Zusammen mit mehreren Tausend Unterstützerinnen und Unterstützern hat Julia Verlinden in Berlin für die Energiewende demonstriert

Tausende Unterstützerinnen und Unterstützer der Energiewende haben gestern in Berlin gegen die Pläne der Bundesregierung protestiert, den Ausbau der Erneuerbaren Energien auszubremsen. Unter den Demonstrierenden waren auch viele Beschäftigte der Erneuerbaren-Branche aus Niedersachsen. Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Abgeordnete für Nordost-Niedersachsen, protestierte gemeinsam mit dem breiten Bündnis gegen die drohenden Einschnitte bei der Energiewende. Dazu erklärt Verlinden:

„Mit ihrem Angriff auf die Erneuerbaren Energien will die Regierung die Energiewende in Bürgerhand platt machen und das große Engagement der kleinen und mittleren Unternehmen untergraben. Die Bundesregierung legt mit der Ausbaubremse für Erneuerbare nicht nur den Klimaschutz zu den Akten, sie gefährdet auch tausende Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche – insbesondere auch bei uns in Niedersachsen.

Statt den Ausbau der Windenergie im Norden zu drosseln, sollte die Regierung dafür sorgen, dass Kohle- und Atomkraftwerke schneller abgeschaltet werden. Denn immer noch verstopft Braunkohle- und Atomstrom die Stromnetze. Nach dem Willen von Union und SPD sollen das die Erneuerbaren ausbaden und gedrosselt werden, damit Kohle- und Atomkraftwerke noch möglichst lange im Markt bleiben können. Das ist das Gegenteil von Energiewende!

Wir Grüne werden nicht nur auf der Straße, sondern auch im Parlament massiven Widerstand gegen die Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes leisten. Denn ohne starke Erneuerbare Energien kann es keinen ausreichenden Klimaschutz geben.“