Windflächenpotentialstudie schafft Klarheit für Kommunen

7. Februar 2023

Zu den vom niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer vorgelegten Zahlen, wie viel Prozent der Fläche des eigenen Gebiets die Landkreise als Windkraft-Vorranggebiete ausweisen müssen, um das landesweite 2,2% Ziel zu erreichen, erklärt Julia Verlinden, stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion und Abgeordnet für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg:

Der Ausbau von Erneuerbaren Energien ist der schnellste und beste Weg, um sich unabhängig von Kohle, Öl, Gas und Uran zu machen. Windenergie ist dabei eine tragende Säule der Stromversorgung.

Als Ampel-Koalition haben wir im letzten Jahr mit dem Wind-an-Land-Gesetz die Grundlage geschaffen, um den jahrelangen Rückstand beim Ausbau der Windenergie aufzuholen. Ich freue mich sehr darüber, dass die rot-grüne Landesregierung das Gesetz zügig umsetzen will, um das 2,2%-Ziel der Landesfläche für Windkraft zu erreichen.

In meinem Betreuungsgebiet identifiziert die vorgestellte Studie für Lüchow-Dannenberg ein Potential von 11% der Fläche für die Windenergie. Gegenüber den aktuell vorgesehenen 0,56% erwartet die Landesregierung vom Kreis, dass wenigstens 2,55% der Fläche für die Windkraft bis zum Jahr 2026 ausgewiesen wird. Für den Landkreise Lüneburg sieht die Studie 4,72% (aktuelle 0,6%) vor, für den Landkreis Uelzen 4,79% und für den Landkreis Harburg  2,77%.

Das gibt den Kommunen jetzt Planungssicherheit, denn sie nehmen eine zentrale Rolle beim Klimaschutz und der Energiewende ein. Mit engagierten Kommunen sind diese Ziele und relevante Wertschöpfung vor Ort zu schaffen.