Verlinden und Kindler: Neue Gas- und Ölbohrungen in Niedersachsen überflüssig machen!

22. Februar 2023
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Das Unternehmen Vermillion plant im Heidekreis mit zwei neuen Bohrungen die Gasförderung wieder aufzunehmen. Dazu erklärt Julia Verlinden, Bundestagabgeordnete aus Lüneburg sowie stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion:

„Die Nutzung fossiler Energieträger hat uns in die Klimakrise gestürzt. Neue Gas- und Ölbohrungen sind riskant und können keinen Beitrag zur aktuellen Versorgungssicherheit leisten. Die Nutzung fossiler Energie ist das Problem, nicht die Lösung. Stattdessen müssen wir massiv die Erneuerbaren Energien ausbauen und die Wärmewende voranbringen. Ich freue mich, wenn Ampel-Kolleg*innen aus der Region unterstützen, den Gasverbrauch zügig zu senken, indem wir rasch das Gebäudeenergiegesetz auf Zukunft ausrichten: also auf erneuerbare Heizungen und energieeffizientere Gebäude setzen. Ich erwarte, dass auch Olaf Lies hilft, Gasheizungen zu ersetzen sowie neue Bohrungen in Niedersachsen überflüssig zu machen.“

Sven-Christian Kindler, haushaltspolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion und für den Heidekreis zuständiger Bundestagsabgeordneter, sagt:

„Viele Bürgerinnen und Bürger fürchten zu Recht, dass die Erdgas- und Erdölförderung schädliche Auswirkungen auf ihre Gesundheit und ihre Umwelt hat. Gleichzeitig stünde sie uns in absehbarer Zeit nicht zur Verfügung und würde keinen Beitrag in der aktuellen Krise bringen. Wir brauchen das auch nicht. Die fossilen Energien sollen im Boden bleiben. Das Bundesbergrecht ist aktuell einseitig auf die Profitinteressen großer Unternehmen ausgerichtet. Wir müssen das Bundesbergrecht modernisieren, um endlich die Förderung von Rohstoffen ökologisch auszurichten und mit den Interessen von Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Dies haben wir uns als Ampel-Koalition vorgenommen und ich hoffe, dass auch die Ampel-Kolleg*innen aus der Region dann dabei mit an Bord sind. In Berlin gibt es von den Koalitionspartnern bei Fragen der Umweltpolitik, dem Ersatz fossiler Energien oder der Verbesserung Energieeffizienz leider nicht immer die notwendige Unterstützung dafür.“