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Gas-Wende

Eine rundum erneuerbare Energieversorgung schließt auch eine nachhaltige und effiziente Gasversorgung mit ein. Nicht immer ist eine direkte Stromnutzung möglich, daher können wir auf gasförmige Energieträger nicht verzichten. Worauf wir aber verzichten können und sollten, ist fossiles Erdgas, das z.B. über Pipelines aus Russland, Norwegen oder den Niederlanden geliefert wird oder als Flüssiggas per Schiff geliefert wird, kurz „LNG“.

Ich setze mich im Bundestag für den Umstieg auf erneuerbare Gase ein. Das ist gut fürs Klima und gleichzeitig eine Chance für die heimische Wirtschaft. Gleichzeitig müssen wir unseren Gasverbrauch senken und Power-to-Gas-Technologien fördern. Wenn wir schnell handeln, kann Deutschland zum Vorreiter bei diesen neuen Technologien werden. Wie eine klimagerechte Gasversorgung aussehen kann, haben wir in der Studie „Die neue Gaswelt“ aufgezeigt.

Beim Ersatz von Erdgas sollten wir uns auf die Frage konzentrieren, wie grüner Wasserstoff erfolgreich werden kann. Dabei sind wir auf Partnerschaften mit unseren sonnenreichen europäischen Nachbarstaaten angewiesen, denn unseren Bedarf an grünem Gas werden wir ohne Importe nicht decken können. Dabei müssen wir Nachhaltigkeitskriterien und den Ausbau von emissionsfreien und günstigen Transportstrukturen von Anfang an mitdenken. Es ist wenig gewonnen, wenn beim Transport von grünem Gas durch Lecks wiederum klimaschädliches Methan austritt.

Auch wenn in diesem Bereich noch viele Herausforderungen vor uns liegen, bin ich fest davon überzeugt, dass wir mit grünen Ideen eine nachhaltige, energieeffiziente und erneuerbare Gasversorgung realisieren können.

Initiativen zum Thema

Anträge +

Jetzt auf erneuerbare Energien setzen – Energie sparen, erneuerbare Gase voranbringen

Antrag zum Gesetz zur Vereinheitlichung des Energieeinsparrechts für Gebäude

Fracking verbieten und keine Erdgasbohrungen in Schutzgebieten zulassen

Anfragen +

Kleine Anfrage zu Fördermechanismen für Gasinfrastrukturen und Gasanwendungstechnologien

Frage nach Subventionen für Öl- und Gasheizungen

Frage nach Zuschüssen und Bürgschaften für fossile Energieprojekte (Teil 1)

Frage nach Zuschüssen und Bürgschaften für fossile Energieprojekte (Teil 2)

Frage zur Investorenkonferenz für amerikanische LNG-Exporteure

Aktuelles

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Verlinden und Kindler: Neue Gas- und Ölbohrungen in Niedersachsen überflüssig machen!

Das Unternehmen Vermillion plant im Heidekreis mit zwei neuen Bohrungen die Gasförderung wieder aufzunehmen. Julia Verlinden und ihr Fraktionskollege Sven-Christian Kindler sehen das kritisch. Denn neue Gas- und Ölbohrungen sind riskant und können keinen Beitrag zur aktuellen Versorgungssicherheit leisten.

Julia Verlinden vor der Kuppel auf dem Bundestag
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200-Milliarden Abwehrschirm: Sicher durch den Winter, sicher in die Zukunft

Zum Schutz vor hohen Energiepreisen wird die Bundesregierung einen 200 Milliarden Euro Abwehrschirm auflegen und der Bundestag bringt den Ausbau der Erneuerbaren weiter voran. Mit dem Abwehrschirm sorgen wir dafür, dass zusätzlich zur Strompreisbremse auch eine Gaspreisbremse finanziert werden kann und systemrelevante Gasimporteure vor der Pleite bewahrt werden. Menschen, Unternehmen und soziale Einrichtungen werden damit vor hohen Energiekosten geschützt.

Julia Verlinden im Portrait
©Rainer Kurzeder

Verlinden Mitglied in Energiepreis-Kommission

Um angesichts steigender Preise speziell Lösungen für die Gaskund*innen zu finden, wurde eine Kommission aus Expertinnen und Experten u.a. aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbraucherschutz eingesetzt. Julia Verlinden wird als Vertreterin der grünen Bundestagsfraktion dieses Gremium begleiten.

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Heizkostenzuschuss beim Wohngeld kommt

Die Bundesregierung hat einen Heizkostenzuschusses für Wohngeldempfänger*innen, Studierende und Auszubildende beschlossen. Dies ist nur ein erster Schritt einer ganzen Reihe geplanter Entlastungsmaßnahmen und soll besonders schwer betroffene Haushalte, die auf Leistungen angewiesen sind, unterstützen.

Bundestagskuppel Vogelperspektive
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Green Deal ambitioniert verhandeln

Die Kommission treibt mit ihren Vorschlägen den Green Deal stetig und sicher voran. Der zweite Teil des Klimapakets ist damit vorgelegt und liefert eine gute Grundlage, um das Gesetzespaket zusammen mit dem Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten ambitioniert und schnell zu verhandeln.

Atomkraftwerk an einer Flussbiegung
©pixabay

Atomenergie und Erdgas sind keine Klimaretter!

Als schamlos und völlig verfehlt beurteilt die Grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden die aktuellen Vorstöße in der EU, Atomenergie mit einem grünen Anstrich versehen zu wollen.