Zum Weltwassertag: Grüne wollen Nitratbelastung reduzieren

21. März 2019
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Auf den Feldern wird wieder gedüngt. Das hat weitreichende Folgen. Mit fast 80 Prozent ist die Landwirtschaft Hauptverursacher der zu hohen Nitratwerte in unseren Gewässern. Zum morgigen Weltwassertag betont Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für Nordostniedersachsen: „Sauberes Wasser ist unsere Lebensgrundlage. Deshalb müssen wir es vor zu hoher Nitratbelastung schützen. Dafür ist eine wirksame Düngeverordnung notwendig. Außerdem brauchen wir mehr politische Unterstützung für nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung.“

Die Gülle, die auf den Feldern ausgebracht wird, führt dazu, dass Grundwasser, Seen und Flüsse zu hohen Nitratmengen ausgesetzt sind. Nitrat beeinträchtigt die Artenvielfalt und in Trinkwasser und Lebensmitteln belastet es die menschliche Gesundheit. Für die Trinkwasserversorgung heißt das: Die Verfahren zur Wasser-Reinigung werden immer aufwändiger und teurer. Damit steigen auch die Kosten für die einzelnen Haushalte.

Erika Romberg, grüne Kandidatin für die anstehende Landratswahl im Kreis Lüneburg erinnert an die Erfahrungen aus dem letzten Jahr: „Die anhaltende Trockenheit hat uns hier im Norden hautnah spüren lassen, wie wertvoll Wasser für uns und für die Landwirtschaft ist. Wir müssen deshalb alles dafür tun, Wasser sauber zu halten und sparsam einzusetzen. Dazu gehören auch effiziente und sparsame Bewässerungssysteme in der Landwirtschaft selbst.“