„Das sind wichtige Beiträge zu einer Bau-Wende mit geringerem Ressourcenverbrauch“ – Dr. Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, zeigte sich nach einem Besuch des von der Viebrockhaus AG initiierten und gebauten Smart City-Projektes in Harsefeld angetan vom Einfallsreichtum und der Innovationskraft, die in den 19 Einfamilienhäusern stecken.
Gemeinsam mit Green Planet Energy (vormals Greenpeace Energy) wurden 19 Einfamilienhäuser entworfen, die das Thema Nachhaltigkeit und Energieeffizienz auf ein ganz neues Level setzen, sagte Senior-Chef Andreas Viebrock beim Besuch der Grünen-Politikerin, die von Britta Sanders, der grünen Landtagswahlkandidatin im Wahlkreis Buxtehude begleitet wurde.
Viebrock und seine Projektleiterin Dr. Elena Paul erinnerten an die bei der Weltklimakonferenz in Glasgow skizzierten Neuerungen: Alle Häuser verfügen über begrünte Satteldächer, die für ein gutes Mikroklima sowie einen merkbaren Schall- und Hitzeschutz neu entwickelt wurden. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach wird der eigene Strom produziert. Wenn durch mehr Sonnenschein mehr Strom als der aktuell zu verbrauchende Strom entsteht, wird dieser Überschuss im Sommer als Wasserstoff in der Heizperiode nutzbar. Das Regenwasser kann durch die großzügigen Freiflächen, Gründächer und Bodenbeläge der Siedlung versickern und so das Grundwasser regenerieren. Die Verblendersteine wurden aus Kirschkernen hergestellt oder aus alten Abriss-Steinen recycelt, der CO2-Emmisionen des verwendeten Betons durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen um die Hälfte verringert. Andreas Viebrock: „Bislang liegt der durchschnittliche Anteil der versiegelten Einzelhaus-Flächen bei 50 Prozent der Grundstücksfläche, in unserer Smart City wurde der versiegelte Flächenanteil auf elf Prozent gesenkt.“ Die ersten Bewohner sollen in einem Jahr in die Smart City ziehen – alle Häuser sind vermietet mit Kaufoptionen.
Für Julia Verlinden zeige das Projekt Smart City, „dass anders bauen möglich und attraktiv ist“. Verlinden: „Möglichst niedriger Flächenverbrauch, Wiederverwenden von Baustoffen, jeden Quadratzentimeter des Dachs für Photovoltaik oder Grünfläche nutzen, erzeugten Ökostrom vor Ort gemeinschaftlich speichern und nutzen – das alles sind wichtige Beiträge zu einer Bau-Wende mit geringerem Ressourcenverbrauch.“
Verlinden will sich im Bundestag dafür einsetzen, „dass künftig alle neuen Gebäude von Beginn an klimaneutral und besonders energieeffizient sind“. Das Lob an den Firmenchef: „Ich bin froh, dass Viebrockhaus bereits seit vielen Jahren besonders energiesparend baut.“