Toni Hofreiter zu Besuch in Lüneburg

27. Mai 2016
Anton Hofreiter MdB, Klaus Hoppe (Geschäftsführer von Campus Lüneburg), Cornelia Busse (Cambio), Claudia Schmidt u. Oliver Kraemer (Kreissprecher Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg), Julia Verlinden MdB (v.l.n.r.)

Unter dem Motto „Klimaschutz und nachhaltige Mobilität“ stellte Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion, vor über 150 Besuchern im Lüneburger Kunstsaal Visionen für die Grüne Verkehrswende vor.

Die Begrüßung und Einführung übernahm Oliver Kraemer, Kreisvorstandssprecher von Bündnis90/Die Grünen in Lüneburg. Hofreiter nannte die Elektromobilität und die digitale Vernetzung als Säulen der Grünen Verkehrswende. Grüne Mobilität stehe für die Vermeidung von Verkehr bei gleichzeitiger Sicherstellung der Mobilität. Auch die Verlagerung auf klimafreundlichere Verkehrsmittel gehöre zur Verkehrswende. Auch der Ausbau von Elektroautos, E-Bussen und Pedelecs leiste einen Beitrag, sofern Ökostrom fließe. Um von A nach B zu kommen, brauche es die Mobilitätskarte, damit nicht jeder Anbieter individuell abrechnet, sondern ein Kombinieren unterschiedlicher Verkehrsmittel leichter möglich wird. Für Car-Sharing-Anbieter forderte Hofreiter kostenlose Parkplätze an zentralen Orten und kritisierte die Bundesregierung dafür, die Verkehrswende nicht ganzheitlich durchzusetzen. Ziel müsse es sein, die Klimaerwärmung auf deutlich unterhalb 2 Grad zu begrenzen. Damit dies gelänge, müsse die Energiewende mit der Verkehrswende stärker zusammengedacht werden, so der Chef der Grünen Bundestagsfraktion. Hofreiter erntete mit seinem bayrischen Humor und seinen Grünen Forderungen viel Beifall beim Publikum. 

Zuvor war er mit Claudia Schmidt und Oliver Kraemer, den beiden Sprechern des grünen Kreisverbands, sowie mit Julia Verlinden beim Carsharing-Anbieter Cambio gewesen und hat sich bei Klaus Hoppe (Geschäftsführer von Campus Management) und Cornelia Busse über Rahmenbedingungen vor Ort erkundigt: Wie gelingt es, Menschen fürs „Teilen statt Besitzen“ zu gewinnen und welchen Rahmen braucht es von Seiten der Politik? Cambio plant, auch in Lüneburg seinen Kundinnen und Kunden mit Ökostrom betriebene Elektro-Fahrzeuge anzubieten.