Regierung muss Klima-Apelle junger Menschen ernst nehmen und handeln!

15. März 2019
Foto: Büro Verlinden

Zu den heutigen Demonstrationen von Schülerinnen und Schülern unter dem Slogan Fridays for Future erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für Lüneburg und Nordost-Niedersachsen:

„Nicht nur bei uns in Lüneburg, Lüchow, Cuxhaven, Stade, Winsen und Celle, sondern in mehr als zweitausend Städten weltweit gehen heute Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz auf die Straße. Das ist ein starkes Signal für eine andere Politik und ein Weckruf an alle Regierungen, die dem Schutz unserer Lebensgrundlagen immer noch keine Priorität einräumen.

In Deutschland ist es das Nichts-Tun der schwarz-roten Bundesregierung beim Klimaschutz, das die jungen Menschen zu Tausenden auf die Straße treibt. Wir alle in Parlamenten und Institutionen müssen die Bewegung ernst nehmen und uns noch vehementer für den Schutz des Klimas einsetzen. Wir Grüne tragen deshalb heute die Anliegen der Fridays-for-Future-Bewegung in einer Aktuellen Stunde in den Bundestag.

Die Bundesregierung muss jetzt auf die Appelle für mehr Klimaschutz reagieren und im Interesse junger Menschen handeln, statt mit dem Verweis auf Fehlstunden vom Thema abzulenken. In der Bundespolitik ist ein rascher Ausstieg aus der Kohle, der Umstieg auf saubere Mobilität und klimaschonende Wärme sowie eine nachhaltigere Agrarpolitik notwendig. Warme Worte allein helfen definitiv nicht weiter. Jetzt ist Handeln gefragt! Diese Forderung unterstützen inzwischen auch über 19.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die ‘Scientists for Future‘.“

Bündnis 90/Die Grünen haben im Bundestag u. a. einen Antrag für ein wirksames Klimaschutzgesetz und Maßnahmen für alle Sektoren eingereicht.