Planungen für klima- und naturschutzfeindlichen Bau der A39 Planung stoppen

20. August 2025
©Gleb Kozenko/Unsplash

Anlässlich der Auslegung der Planfeststellungs-Unterlagen für Abschnitt 4 der geplanten A39 von Uelzen bis Bad Bodenteich durch das Fernstraßen-Bundesamt erklärt Julia Verlinden MdB, stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion aus Lüneburg:

„Obwohl laut Berechnungen des Bundesumweltministeriums die Kosten für die A39 dramatisch den Nutzen übersteigen, werden die Planungen für eines der klima- und naturschutzfeindlichsten Autobahn-Neubauprojekte fortgesetzt. Anstatt in eine fortschrittliche Mobilitätswende zu investieren, wird weiterhin auf Beton gesetzt.

Dabei liegen die Pläne für den Ausbau der bestehenden Bundesstraße 4 zu einer leistungsfähigen 2+1-Lösung schon lange auf dem Tisch. Diese Alternative wäre kostengünstiger, schneller umsetzbar und deutlich umweltfreundlicher.

Zudem muss die Sanierung maroder Infrastruktur oberste Priorität haben. Denn allein in Niedersachsen sind 433 Brücken bzw. Teilbauwerke an Bundesfernstraßen baufällig. 226 Teilbauwerke an Autobahnbrücken müssen bis 2035 ersetzt werden. Es muss deswegen eine deutliche Priorisierung von Sanierung vor Neubau geben. Eine teure neue Autobahn zu Lasten vom Erhalt der Infrastruktur, zerbröselnder Brücken und Menschen, die deswegen große Umwege fahren müssen, ist unverantwortlich.

Daher unterstütze ich mit BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Aufruf von zahlreichen Organisationen zur Fahrrad-Demonstration gegen den Bau der A39 am kommenden Sonntag, 24.08.2025 um 11 Uhr (Marktplatz Lüneburg) für ein starkes Signal für eine klimagerechte Verkehrswende.“