Kommunen sollen ihre Ölheizungen austauschen

17. September 2019
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Nach Ansicht der niedersächsischen Bundestagsabgeordneten Julia Verlinden von Bündnis 90/Die Grünen sollen die Kommunen beim Klimaschutz vorangehen und einen Beitrag zur Energiewende im Gebäudebereich leisten. Die Abgeordnete fordert die Kommunen auf, im ersten Schritt alte Ölheizungen in ihren Liegenschaften auszutauschen und stattdessen erneuerbare Energien zu nutzen. „Wenn die Kommunen ihre Rathäuser, Schulen oder Sporthallen energetisch sanieren und komplett mit Erneuerbaren Energien versorgen, werden sie Vorreiter und Vorbilder beim Klimaschutz“, sagt Verlinden.

Viele Kommunen hätten bereits 100%-Erneuerbaren-Ziele beschlossen, Klimaschutz-Konzepte erstellt oder kürzlich den Klimanotstand ausgerufen. „Jetzt ist es an der Zeit, die Beschlüsse in Taten umzusetzen und sich von fossilen Energien zu verabschieden. Wer heute noch Öl- oder Gas-Heizung neu einbaut, blockiert klimaschonende Alternativen für Jahrzehnte“, macht Verlinden klar. „Die Bundesregierung verschleppt den Klimaschutz immer weiter. Umso wichtiger ist es, dass Kommunen vorangehen und ihre eigenen Gebäude zukunftsfest machen.“ U

m den Ausstieg aus Öl und Gas beim Heizen zu beschleunigen, hat die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag in den Bundestag eingebracht. Darin fordern die Grünen von der Bundesregierung, den Austausch von Ölheizungen anzupacken. Die Regierung soll die staatlichen Subventionen für neue Öl- und Gasheizungen sofort einstellen und spätestens ab 2021 keine neuen Ölheizungen mehr zulassen. Außerdem wollen die Grünen die Förderung für erneuerbare Wärmetechnologien verbessern und deren Einsatz auch im Gebäudebestand verpflichtend machen, wenn ohnehin ein Austausch der Heizungsanlage ansteht.

Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ‚Ölheizungen ersetzen, Subventionen für fossile Heizungen streichen‘