IRE-Einstellung zeigt: Mehr Investitionen in die Schiene überfällig

26. Oktober 2021

Die IRE-Verbindung Berlin-Hamburg, die pandemiebedingt vorübergehend ausgesetzt wurde, wird bis auf weiteres nicht wieder aufgenommen. Dies hat die Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Bremen und Niedersachsen, Manuela Herbort, in einem Schreiben an die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden mitgeteilt. Dazu sagt Julia Verlinden:

Ich bedauere es sehr, dass die Deutsche Bahn die IRE-Verbindung zwischen Berlin und Hamburg aufgrund von Baumaßnahmen und fehlender Wirtschaftlichkeit einstellt. Die durchgehende Zugverbindung war für viele Menschen eine schnelle, kostengünstige und klimafreundliche Alternative zum Auto. Solche Angebote sind für die Verkehrswende von großer Bedeutung.

Die Schiene muss wieder zu einem starken und zuverlässigen Verkehrsträger für alle werden. Voraussetzung dafür ist ein leistungsfähiges Schienennetz. Insofern sind die Baumaßnahmen richtig und notwendig. Gleichzeitig rächt sich, dass Investitionen in die Infrastruktur in der Vergangenheit nicht in ausreichendem Maße vorgenommen wurden und sich dadurch nun das Bahnangebot verschlechtert.

Ich hoffe deshalb sehr, dass sich die Baumaßnahmen positiv auf das Angebot der Bahn in Bezug auf mehr Zugverbindungen und Pünktlichkeit auswirken. Denn nur ein verlässliches und gutes Angebot lässt mehr Menschen die Bahn nutzen und trägt dazu bei, den Verkehr auch in unserer Region sicherer und klimaverträglicher zu machen.