Grüner Rückenwind für Solar-Landwirtschaft

11. Februar 2022

Die Bundesministerien für Wirtschaft und Klimaschutz, für Umwelt und für Landwirtschaft haben gemeinsame Eckpunkte erarbeitet, wie landwirtschaftliche Flächen künftig zur Gewinnung von Solarenergie genutzt werden können. Dazu sagt Julia Verlinden, grüne Abgeordnete für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg:

„Auch die landwirtschaftlichen Betriebe hier bei uns in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg brauchen Perspektiven für die Zukunft, wie sie nachhaltig und klimafreundlich wirtschaften können. Dazu können Solaranlagen auf Dächern und auf landwirtschaftlichen Flächen einen großen Beitrag leisten. Wir Grüne wollen die Einkommenssituation für Landwirt*innen verbessern und gleichzeitig mehr für Klima und Naturschutz erreichen.

Deshalb haben unsere Ministerien in Berlin jetzt einen gemeinsamen Vorschlag erarbeitet, wie Solaranlagen im ländlichen Raum künftig auch auf geeigneten Ackerflächen über das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert werden können, wenn die Flächen gleichzeitig landwirtschaftlich und zur Solarenergie-Erzeugung genutzt werden. Beispielsweise wird unter der aktuell größten deutschen Agro-Photovoltaik-Anlage in Seerau in d. Lucie (Landkreis Lüchow-Dannenberg) Schnittlauch angebaut.

Mit den neuen Ansätzen stärken wir den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien, wie wir ihn auch im Koalitionsvertrag vereinbart haben. Das bietet neue Chancen für unsere Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Gleichzeitig profitieren die Gemeinden vor Ort durch die finanzielle Beteiligung und die Mitsprache bei der Festlegung von Naturschutzstandards. So erreichen wir mehr Klimaschutz und auch mehr Naturschutz und wir machen uns unabhängiger von klimaschädlicher Kohle, Öl und Gas.“