Bohrschlammgrube Wustrow-West Z1: Transparenz herstellen und Risiken für Mensch und Umwelt vermeiden

2. Mai 2018
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zu den Antworten von ExxonMobil zur Sanierung der Bohrschlammgrube Wustrow-West Z1 bei Luckau erklärt Dr. Julia Verlinden, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen für Nordost-Niedersachsen:

„Die Altlasten der Erdgas- und Erdölindustrie belasten uns noch heute – nicht nur im Wendland. Das Beispiel Wustrow-West Z1 zeigt einmal mehr, dass die fossile Energieversorgung nicht nur klimaschädlich ist, sondern auch Umweltschäden und hohe Folgekosten nach sich zieht. Ich finde es mehr als bedauerlich, dass ExxonMobil in seiner Antwort auf Hinweisschilder und auf das niedersächsische Umweltinformationsgesetz verweist statt durch klare Antworten selbst für mehr Transparenz zu sorgen. Es ist fragwürdig, dass ExxonMobil die Entscheidung zur Räumung der Bohrschlammgrube einerseits als „rein unternehmerisch“ bezeichnet und sie andererseits gleichzeitig als die beste Option für Umwelt und Menschen darstellt. Ich hoffe, dass ExxonMobil wenigstens während der Arbeiten auf die nach wie vor nicht ausgeräumten Bedenken eingeht und für maximale Transparenz und eine Minimierung der Risiken für Mensch und Umwelt sorgt.“

Hintergrund: Brief von Julia Verlinden an ExxonMobil