Bezahlbarer Wohnraum ist Grundrecht
3. September 2021Nach einem intensiven und konstruktiven Austausch mit unterschiedlichen Akteur*innen aus dem Bereich Wohnen in Lüneburg erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestags-Direktkandidatin für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg:
„Auch in Lüneburg wird Wohnraum immer knapper und teurer. Nicht nur in den großen Metropolen ist das Wohnen zur entscheidenden sozialen Frage geworden. Wenn sich immer mehr Menschen und insbesondere Wenigverdienende, Alleinerziehende und Familien eine angemessene Wohnung in der Stadt oder im näheren Umfeld nicht mehr leisten können, deutet das auf eine gravierende Schieflage und politisches Versagen.
Wir wollen die falsche Wohnungspolitik der vergangenen Jahre korrigieren und den Preiswahnsinn auf dem Wohnungsmarkt stoppen. Dazu werden wir Grüne auf Bundesebene eine wirksame Mietpreisbremse einführen sowie Mietobergrenzen im Bestand ermöglichen. Mit der neuen Wohngemeinnützigkeit sorgen wir auf Dauer für eine Million zusätzliche Mietwohnungen.
Für diejenigen, die Wohneigentum kaufen wollen, werden wir Maklerkosten begrenzen und die Grunderwerbssteuer differenzieren, damit große Investoren mehr zahlen als eine Familie. Beteiligungen an Genossenschaften und den gemeinschaftlichen Erwerb durch Mieter*innen, beispielsweise im Rahmen des Mietshäusersyndikats und anderer gemeinschaftlicher Projekte, wollen wir unterstützen.“
Mehr Wohnraum im Bestand schaffen
Auch Claudia Kalisch, Kandidatin der Grünen für das Amt der Oberbürgermeisterin in Lüneburg, war bei dem Austausch dabei und ergänzt:
„Wir Grüne wollen sicherstellen, dass in Lüneburg wie auch in anderen Städten wieder mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Dazu müssen wir bestehende Gebäude sanieren und ertüchtigen, Leerstände verringern und wo möglich Dachgeschosse aufstocken und Baulücken nutzen. Gleichzeitig wollen wir Wohnraum dem spekulativen Geschäft entziehen und mehr dauerhaft günstige Sozialwohnungen schaffen. Denn das eigene Heim ist ein Grundrecht und kein Spekulationsobjekt.“