Auszeichnung für Kulturgarten Lüneburg

3. August 2017

Am Sonntag war ich zu einem besonderen Fest eingeladen. Die Ehrenamtlichen vom Kulturgarten nahmen im Rahmen ihres Sommerfestes eine Auszeichnung der Deutschen Umwelthilfe entgegen: Als erstes Projekt wurden sie als „Garten der Integration“ mit einer Plakette und 500 Euro Preisgeld geehrt. Sehr verdient! Seit 2014 engagieren sich hier Geflüchtete, Studierende und weitere Bürgerinnen und Bürger aus der Stadt Lüneburg, sie gärtnern gemeinsam und nutzen ihren Garten als Kommunikationsraum, zum kulturellen Austausch, und auch für Wissenstransfer. Der Kleingartenverein „Gartenfreunde Moorfeld“ unterstützt die Ehrenamtlichen, indem sie für ihre Parzelle keine Miete zahlen sowie Strom und Wasser vom Verein getragen werden.

Die Deutsche Umwelthilfe erhielt 48 Einsendungen aus ganz Deutschland, die sich als Gärten der Integration bewarben. Das Lüneburger Projekt gewann die erste Runde. Für die Juroren war neben dem kulturellen Austausch und der Integration auch wichtig, dass ökologisches Wissen gefördert wird und Naturerfahrung in den Projekten unterstützt wird. Hierfür eignet sich das gemeinsame Gärtnern hervorragend: die Kleingärten sind grüne Inseln in der Stadt, Rückzugsräume für verschiedene Tiere und können so einen Beitrag leisten für den städtischen Naturschutz und Artenvielfalt. Weil fruchtbare Böden für den Gemüseanbau beispielsweise von einem funktionierenden Ökosystem abhängen. Weil die Obstbäume beispielsweise nur bestäubt werden, wenn es ausreichend Insekten gibt.

Es ist eine tolle Arbeit, die die vielen Menschen im Kulturgarten leisten, die Auszeichnung ist eine großartige Anerkennung dafür. Ich wünsche weiterhin viel Spaß und Erfolg dabei!