Altmaier zögert Wärmewende weiter hinaus

22. Februar 2021
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zum Auftakt des ‚Dialogs klimaneutrale Wärme‘ des Bundeswirtschaftsministeriums erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:

„Der Bundeswirtschaftsminister entdeckt reichlich spät, dass es ohne klimagerechte Wärmeversorgung nichts wird mit dem Klimaschutz. Erst jetzt einen Dialogprozess zu starten über Fragen, die seit Jahren auf dem Tisch liegen, ist ein Eingeständnis der riesigen Versäumnisse dieser Regierung im Wärmemarkt.

Obwohl Altmaiers Ministerium selbst feststellt, dass ‚Förderung für fossile Wärmeversorgung mittelfristig nicht mit dem Ziel der Klimaneutralität vereinbar ist‘, soll über den Ausstieg aus der Förderung noch beraten werden. Dabei ist klar: Dieser Zeitpunkt ist genau jetzt!

Staatliche Subventionen für Gasheizungen müssen sofort gestoppt und Schlupflöcher für neue Ölheizungen gestopft werden. Förderprogramme müssen umgehend zu einhundert Prozent auf Energiesparen und erneuerbare Energien ausgerichtet werden. Alles andere bedeutet fahrlässiges Verschleppen der Energiewende.

Jeder Euro, der heute noch in neue fossile Infrastruktur und neue Heizungen auf Basis von Erdgas oder Erdöl fließt, verzögert den Umstieg auf Erneuerbare Energien und macht die Energiewende unnötig teuer für Staat und Verbraucher. Klimaschutz braucht konsequentes Handeln. Das sowohl als auch dieser Regierung können wir uns nicht länger leisten.“

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Dialog Klimaneutrale Wärme