Zum Internationalen Frauentag: Weg zur echten Gleichberechtigung ist noch weit

7. März 2018

Seit 1911 gibt es den Internationalen Frauentag, der weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam macht. „Doch trotz der vielen engagierten Frauen und konkreter Verbesserungen im Alltag sind wir noch lange nicht am Ziel. Aktuell gibt es vielerorts sogar wieder Rückschritte“, sagt Julia Verlinden, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen für Nordost-Niedersachsen.

Im Bundestag ist der Frauenanteil bei den Abgeordneten auf unter ein Drittel gesunken. Auch im niedersächsischen Landtag gibt es seit der letzten Wahl weniger weibliche Abgeordnete. Auf kommunaler Ebene sind Frauen fast überall deutlich unterrepräsentiert. Verlinden stellt fest: „Zur Geschlechtergerechtigkeit gehört die selbstverständliche Teilhabe von Frauen an der Demokratie. Wir müssen mehr tun, damit Frauen sich in der Politik gleichberechtigt beteiligen.“ Verlinden unterstützt daher die Berliner Erklärung (www.berlinererklaerung.de) von 17 Frauenverbänden, die ein Paritätsgesetz fordern. Ein Paritätsgesetz, wie es beispielsweise in Frankreich gilt, verpflichtet die Parteien zur gleichberechtigten Besetzung der Wahllisten mit Männern und Frauen.

„Wir brauchen Gleichberechtigung aber nicht nur in der Politik, sondern auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft“, fordert Verlinden. „Dafür werden wir Grüne weiterhin kämpfen – gemeinsam mit allen engagierten Frauen und Männern, die für eine moderne, offene Gesellschaft stehen. Deswegen werden wir allen entschieden entgegentreten, die einen gesellschaftlichen Rückschritt auf Kosten von Frauen wollen – egal, ob Rechtspopulisten oder Abtreibungsgegner.“

Terminhinweis: Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2018 wird Julia Verlinden gemeinsam mit Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen Lüneburg ab 15:00 Uhr in der Bäckerstraße zum Thema Gleichberechtigung informieren.