Zukunftsregion wichtig für den Artenschutz
28. Januar 2022Zu einem Austausch an der frischen Luft in der Wolfsschlucht bei Hitzacker haben sich die Grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden, ihre Landtagskollegin Miriam Staudte und der Leiter des Biosphärenreservates Elbtalaue, Dirk Janzen, getroffen. Kennengelernt hatten sich die drei schon im Sommer, bei einer Radtour zum Artenschutz am Höhbeck. Nun ging es bei dem kleinen Rundgang um die Pläne und Aktivitäten im Biosphärenreservat für Klima- und Artenschutz in der Region.
Dirk Janzen betonte die hohe Priorität des Austauschs und der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Akteuren vor Ort für ihn. Außerdem müssten für das „Projekt Zukunftsregion“ bis zum Juni dieses Jahres die Anträge für die Entwicklung von Konzepten abgegeben werden, anschließend stehe die Entscheidung über millionenschwere Förderung an. „In den Konzepten spielt die biologische Vielfalt eine zentrale Rolle, der Umgang mit der Ressource Wasser in der Landschaft, aber auch der sanfte Tourismus“, erklärt Janzen.
Miriam Staudte, die in ihrer Landtagsfraktion u.a. für Landwirtschaft zuständig ist, versicherte ihre volle Unterstützung für die Entwicklung der Zukunftsregion. „Mir ist es wichtig, einen guten Ausgleich zwischen Naturschutz und Hochwasserschutz zu finden“, sagte Staudte. Dabei sei die Idee eines Flächenpools für Ausgleichs- und Ersatzflächen, an denen das Biosphärenreservat arbeitet, sicher eine große Hilfe, um die Genehmigungsverfahren eingebettet in ein naturschutzfachliches Konzept effektiver zu bearbeiten.
Julia Verlinden, als stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, zuständig für alle Bereiche von Natur und Umwelt bis zu Landwirtschaft und Tourismus, betonte nach dem Rundgang: „Es ist gut, dass die Verwaltung des Biosphärenreservats mit allen Beteiligten, Verbänden und Gruppen zusammenarbeitet, um die attraktiven Lebensverhältnisse in dieser Region zu erhalten. Auch Arten- und Ressourcenschutz sollen stärker in den Mittelpunkt rücken sowie Naturschutz- und Pflegemaßnahmen besser vergütet werden. Mittelfristig kann besonders die Umweltbildung und eine verbesserte Kommunikation in der Biosphärenregion zur Lösung von Interessenkonflikten beitragen.“