Verlinden und Kindler kritisieren Bohrpläne der DEA

13. November 2017

Zu den Plänen der DEA für eine zweite Bohrung in Verden-Scharnhorst erklären die grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Julia Verlinden, Energieexpertin der Fraktion, und Sven-Christian Kindler, Sprecher der niedersächsischen Landesgruppe:

Wir Grüne fordern schon lange, Erdgasbohrungen in und unter Wasserschutzgebieten zu untersagen. Bohrungen wie die DEA – Deutsche Erdöl AG sie bei Panzenberg plant, bergen zu hohe Risiken für Umwelt und Grundwasser. Zudem laufen sie allen notwendigen Bemühungen zuwider, die Klimakrise aufzuhalten. Das fossile Zeitalter muss so schnell wie möglich beendet werden. Konsequenter Klimaschutz heißt Geld aus fossilen Energien abzuziehen und mehr in Energieeffizienz und Erneuerbare investieren.

Auf unserem Parteitag haben wir Grüne in Niedersachsen die Forderung aus dem Bundestagswahlkampf noch einmal bekräftigt, Fracking ausnahmslos zu untersagen. Außerdem wollen wir die Risiken für Umwelt, Klima und Gesundheit durch die Erdgasförderung auch ohne Fracking minimieren. Das Bundesbergrecht muss endlich reformiert werden, damit die Interessen der Bergbauunternehmen nicht mehr über Klimaschutz, Umwelt und Gesundheit stehen. Dafür setzen wir uns auch bei den Gesprächen mit FDP und Union in Berlin ein.