Verlinden kritisiert geplante Asse-Sole-Entsorgung in die Elbe

20. Oktober 2016
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zur Diskussion um die zukünftige Entsorgung des im havarierten Atommülllager Asse anfallenden unbelasteten Salzwassers erklärt die hiesige Grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden: "

Ich halte von dem Vorschlag nichts. Gerade jetzt, wo mit viel Aufwand versucht wird im Biosphärenreservat Elbtalaue ausgestorbene Fischarten wieder heimisch zu machen, sollte dies nicht durch unnötige Zusatzbelastungen der Elbe gefährdet werden. Alternativ wäre zu prüfen, ob eine ökologisch verträgliche Entsorgung direkt in die Nordsee möglich ist. Der Weg für den Tankwagen ist nur etwa 100 km weiter.

Zusätzlich ist zu überlegen, in wieweit auch der Salzeintrag durch die Salzhalde Gorleben verringert werden könnte, z.B. durch eine Abdeckung der Salzhalde, die in den kommenden Jahrzehnten ja nicht mehr aktiv genutzt werden wird."