Verlinden fordert Investitionsprogramm „Green Hospital“ bei Besuch des Klinikums Lüneburg

2. September 2025
©Büro Verlinden

Bei ihrem Besuch des Klinikums Lüneburg hat die stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Julia Verlinden MdB, ein bundesweites Investitionsprogramm „Green Hospital“ in Höhe von 5 Mrd. Euro gefordert. Das Programm soll Krankenhäusern helfen, sich adäquat auf die zunehmenden Herausforderungen der Klimakrise einzustellen und gleichzeitig ihren eigenen CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren.

Klimaneutrale und klimaresiliente Krankenhäuser sind in Zeiten des Fachkräftemangels nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber, sie stellen sich auch ihrer ökologischen Verantwortung. Gesundheit, Teilhabe und Umweltschutz können nur Hand in Hand gelingen.

Bei der Besichtigung der Einrichtung – gemeinsam mit Michael Perschmann, Mitglied des Stadtrats – betonte Verlinden die Dringlichkeit der Maßnahme: „Unsere Krankenhäuser stehen vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits müssen sie sich auf die gesundheitlichen Folgen der Klimakrise für die Menschen vorbereiten, andererseits haben sie selbst einen erheblichen Energie- und Ressourcenverbrauch. Hier anzusetzen ist nicht nur klimapolitisch geboten, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Mit dem Investitionsprogramm ‚Green Hospital‘ wollen wir diese systemrelevanten Einrichtungen klimafit machen und gleichzeitig einen substantiellen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Gesundheitsversorgung muss auch unter den Bedingungen zunehmender Extremwetterereignisse zuverlässig funktionieren.“

Das Klinikum Lüneburg und die Gesundheitsholding hat in den vergangenen Jahren bereits engagierte Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen. Über das Netzwerk KLUG (Deutsche Allianz für Klimawandel und Gesundheit e.V.) hatte sich das Klinikum im Juni dieses Jahres am Hitzeaktionstag beteiligt, um Menschen über gesundheitlich Herausforderungen zu informieren. Denn u.a. mehr Herz-Kreislauf-Probleme sind an heißen Tagen messbar – auch in Lüneburg.

In Spanien wurden z.B. allein in der ersten Augusthälfte 2025 mehr als 1.100 Hitzetote erfasst.

Wie viele Gesundheitseinrichtungen steht aber auch das Lüneburger Klinikum vor erheblichen finanziellen Herausforderungen bei der Umsetzung umfassender Klimaschutzmaßnahmen. Das vorgeschlagene Programm soll gezielt die öffentliche Förderung von Investitionen verbessern: in energieeffiziente Gebäudetechnik (Heiz- und Kühlsysteme), erneuerbare Energien (z.B. Solaranlagen) und klimaresistente Infrastruktur, die vor extremen Wetterereignissen unterstützt.

 

Foto (v.l.n.r.): Julia Verlinden MdB, Undine Wendland (Verwaltungsdirektorin Klinikum Lüneburg), Andreas Schwefel (Bereichsleiter Sicherheit und Gesundheitsschutz Gesundheitsholding Lüneburg), Charlotte Janzen (Leitung Nachhaltigkeit und Umwelt Gesundheitsholding Lüneburg), Michael Perschmann (Grüne Stadtratsfraktion)