Verlinden fordert Agrarwende – auch zum Schutz der Vögel

29. August 2017
Bildquelle: www.pixabay.com

In einer aktuellen Studie hat die grüne Bundestagsfraktion untersuchen lassen, welche Ursachen der große Rückgang der Feldvögel hat. Die Ergebnisse sind deutlich – und leider wenig überraschend: zu viele Gifte und zu wenig geeignete Lebensräume. Die industrialisierte Landwirtschaft macht den Feldvögeln am meisten zu schaffen.

Julia Verlinden, niedersächsische Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl und örtliche Abgeordnete, fordert daher eine neue Agrarpolitik: „Auch hier bei uns im Wendland sind Kiebitze und Rebhühner weitgehend aus der Landschaft verschwunden. Das ist erschreckend. Wir brauchen eine echte Agrarwende zum Schutz der Natur, mit mehr Artenschutz und weniger Gifteinsatz. Die Mini-Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes der Bundesregierung reicht dafür lange nicht aus."

Seit 1990 nahm der Bestand an Feldlerchen in Deutschland um 35 Prozent ab, der des Kiebitz sogar um 80 Prozent und der Rebhühner um 84 Prozent. Am meisten betroffen sind die Vögel in Agrarlandschaften.

Literaturstudie zu Bestandstrend sowie Ursachen für die Bestandsentwicklung von ausgewählten Feldvogelarten