Die Grüne Bundestagsfraktion hat auf Initiative von Julia Verlinden einen Bericht von der Regierung zum Fracking in Deutschland angefordert. Anlass für die grüne Berichtsbitte war die Übermittlung des zweiten Berichtes der Expertenkommission zum Fracking an die zuständigen Ausschüsse des Bundestages.
In seinem Bericht bestätigt das Umweltministerium die Gefährlichkeit von Fracking. Wörtlich heißt es dort: „Darüber hinaus birgt insbesondere unkonventionelles Frackinggas erhebliche Risiken für andere Umweltgüter, besonders für Grundwasser und Böden.“
Auch die Klimabilanz von Frackinggas wird als schlecht beurteilt. Der Bericht stellt klar, dass der Import von verflüssigtem Frackinggas keinen nenneswerten Klimavorteil gegenüber der Verbrennung von Kohle aufweist. Außerdem warnt das Umweltministerium vor einer Verzögerung der Energiewende durch Frackinggas. Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Der Einsatz von gefracktem Gas würde diese erforderliche vollständige Umstellung auf erneuerbare gasförmige Energieträger verzögern.“
Julia Verlinden sagt zu dem Bericht und nach der Diskussion im Ausschuss:
„Die Bewertung des Umweltministeriums lässt nur einen Schluss zu: Fracking zur Gewinnung von Öl und Gas muss ausgeschlossen werden. Außerdem brauchen wir einen verlässlichen Import-Stopp für Fracking-Gas. Fracking gefährdet gleichermaßen Umwelt und Gesundheit sowie den Klimaschutz. Die von der Bundesregierung zugelassene Erprobung dieser Technologie in Deutschland muss so schnell wie möglich widerrufen werden. Wir brauchen ein ausnahmsloses Verbot von Fracking für Gas und Öl.“