Sammelaktion: Julia Verlinden übergibt alte Handys an DUH

Mehr als die Hälfte der alten Elektrogeräte werden illegal exportiert, falsch oder gar nicht entsorgt. Allein 124 Millionen alte Handys liegen ungenutzt in deutschen Haushalten, obwohl die Geräte wiederverwendet oder recycelt werden könnten. Wichtige Rohstoffe, wie Kupfer, Gold, Silber, Palladium, Lithium oder Kobalt gehen so verloren. Deshalb hat sich die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden an der Handy-Sammelaktion der Deutschen Umwelthilfe (DUH) beteiligt. Kürzlich überreichte sie knapp 60 alte Handys an DUH-Vertreter Michael Loch. Über ihren Kooperationspartner Mobile-Box lässt die DUH die Handys für eine weitere Nutzung aufbereiten oder hochwertig recyceln. Mobile-Box kümmert sich auch um die fachgerechte Löschung der Daten auf den Handys.

Mit der Sammelaktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Bundesregierung mehr tun muss, um kostbare Ressourcen zu schonen. Von hohen Sammelquoten für alte Elektrogeräte ist Deutschland noch immer meilenweit entfernt und verfehlt das europäische Sammelziel von 65 Prozent deutlich. Gerade mal 45 Prozent der Altgeräte werden zurückgenommen.

Gleichzeitig kommen immer mehr Elektrogeräte in Umlauf. Viele davon sind nicht reparierbar und enden nach kurzer Nutzungszeit als Elektroschrott. Um diesen Elektroschrott von vorneherein zu vermeiden, fordern wir Grüne ein Recht auf Reparatur und klare Design-Vorgaben. Neue Geräte müssen so gestaltet sein, dass sie langlebig, reparierbar und recyclingfähig sind. Vor allem muss die Bundesregierung endlich ein funktionierendes und lückenloses Rücknahmesystem schaffen.