Zur Bilanz des VDV zum 9-Euro-Ticket erklärt Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende:
„52 Millionen verkaufte Tickets, 10 Millionen Nutzer*innen mit Abos, bis zu zehn Prozent Verkehrsverlagerung in nur drei Monaten: Die Zahlen zum 9-Euro-Ticket sprechen eine deutliche Sprache. Sie belegen, dass viele Menschen bereit sind, ihr Mobilitätsverhalten anzupassen. Preis und Angebot müssen jedoch stimmen. Zudem brauchen Nutzer*innen des ÖPNV eine verlässliche Perspektive – und das schnell, damit der Umstiegswille nicht wieder verpufft. Eine kostengünstige Anschlusslösung muss daher schnell kommen, um wechselwillige Fahrgäste dauerhaft und nachhaltig an den ÖPNV zu binden.
Mehr Fahrgäste in Bus und Bahn sind ein wirksames Mittel, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor zu erreichen. Der VDV geht von bis zu 1,8 Millionen eingesparten Tonnen CO2 aus. Das wenig ambitionierte Klimaschutzsofortprogramm aus dem Verkehrsministerium kann mit mehr Bus und Bahn einen echten Push erfahren. Es braucht dafür jedoch deutlich mehr Investitionen in die Infrastruktur der Bahn. Hier muss der Bund nachlegen und schnell eine Einigung mit den Ländern finden.“