Julia Verlinden sieht das Wendland als Vorreiter für ökologisches Leben auf dem Lande
Ländliche Räume leiden unter dem Wegzug junger Menschen, auch das Wendland. Die Grünen im Bundestag wollen mit dem Programm „Neues Leben auf dem Land“ dieser Landflucht entgegen wirken. Durch verschiedene Förderansätze sollen unter anderem Projekte wie Probewohnen auf dem Land mit Beratungsangeboten für längerfristige Wohnmöglichkeiten verbunden werden. Durch die Reaktivierung von Ortskernen zu Wohnzwecken sollen lebenswerte Dörfer für alle Menschen geschaffen werden.
Vielerorts werden bereits Konzepte entwickelt, um Menschen die Attraktivität des Lebens im ländlichen Raum zu vermitteln. Im Wendland widmet sich dieser Aufgabe die durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds geförderte „Agentur Wendlandleben“ mit Erfolg.
Die hiesige Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden sieht das Wendland in diesem Bereich in einer Vorreiterrolle: „Ich finde es bewundernswert, wie im Wendland durch verschiedene Initiativen die Attraktivität des Landlebens gesteigert wird. Gemeinschaftliches Wohnen, Dörfliches-Carsharing und eine gute Willkommenskultur bewirken schon jetzt eine Trendumkehr. Es ziehen auch vermehrt junge Leute und Familien ins Wendland. Durch die Corona-Krise ist die Attraktivität des ländlichen Raumes weiter gestiegen. Die neuen Home-Office-Möglichkeiten stärken die Bereitschaft, den Lebensmittelpunkt in den ländlichen Raum zu verlagern. Die Erschließung mit schnellem Internet durch Glasfaseranschlüsse spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit unserem Antrag im Bundestag wollen wir genau solche Initiativen stärken.“
Das beliebte Frühstück für „Neu-Wendländer“ findet zurzeit wegen der Corona-Krise nicht statt, stattdessen hält die Agentur Wendlandleben einmal im Monat per Videokonferenz das „Wendland 1×1“ ab. Eine Informationsveranstaltung, bei der auch interessierte Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner willkommen sind.
Nähere Informationen dazu über www.wendlandleben.de
Antrag „Ein Förderprogramm ‚Neues Leben auf dem Land‘ auflegen“ https://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/205/1920576.pdf