Lüchow-Dannenberg braucht einen Hitzeaktionsplan!

26. Juli 2022

Die historische Extremhitze der vergangenen Tage zeigt uns, dass die Klimakrise endgültig bei uns angekommen ist. Wir müssen uns an die bereits jetzt sichtbaren Veränderungen anpassen und durch Klimaschutz und Klimavorsoge vor Ort besser für die Folgen der Klimakrise rüsten. Dazu erklärt Julia Verlinden, Bundestagsabgeordnete für Lüneburg und Lüchow Dannenberg und stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion:

Die Klimakrise und die Hitzewelle in Deutschland sind nicht nur eine Belastung für Umwelt und Natur, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheit, insbesondere für Ältere, Kranke oder Kinder. In Lüchow wurde beispielsweise mit 39.1 Grad eine neue Höchsttemperatur gemessen.

Es müssen deshalb jetzt wirksame Maßnahmen auch direkt vor Ort auf der kommunalen Ebene angepackt werden. Auch Lüchow-Dannenberg braucht einen Hitzeaktionsplan. Höchste Zeit das anzupacken, andere Städte und Kommunen haben mit der Arbeit an Hitzeaktionsplänen bereits begonnen. Als Grüne haben wir über das Umweltministerium dafür Fördergelder bereitgestellt, die auch Lüchow-Dannenberg helfen können, Hitzeschutzkonzepte für Kindergärten, Schulen oder Altenheime aufzustellen oder Kühlzonen zu schaffen. Gleichzeitig stellt das Bauministerium in Berlin endlich mehr Gelder bereit, um Städte mit mehr Grünanlagen im Ort oder als Begrünung auf den Dächern, kühler zu machen.

Die eine Lösung gibt es jedoch nicht. Jede Kommune steht vor anderen Herausforderungen und muss die Klimaanpassung angehen, die zu ihr passt. Einen Hitzeaktionsplan aufzustellen und Fördergelder vom Bund für Klimaanpassungsmanger*innen zu nutzen, ist dafür der erste wichtige Schritt. Ich bin froh, dass die grüne Kreistagsfraktion im Lüchow-Dannenberger Kreistag dazu die Initiative ergreifen will. Denn viele Kommunen sind bisher kaum gerüstet für die großen Hitzewellen in den kommenden Jahrzehnten.

Die beste Vorbeugung gegen zunehmende Extremwetterlagen ist engagierter Klimaschutz, Energieeffizienz und mehr Erneuerbare Energie. Dass der Ausbau endlich schneller geht, dafür hat die Bundesregierung mit dem sogenannten Osterpaket kürzlich die Grundlage gelegt.“