Kein DOW-Kohlekraftwerk!

21. Juli 2014
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

„Das Kohlekraftwerk der DOW gehört nicht gebaut. Es ist klimaschädlich und stößt Unmengen von Quecksilber aus. Die Zukunft liegt in erneuerbaren Energien und in Energieeffizenz”, so die Grünen im Kreisverband Stade, die sich ein weiteres Mal gegen das Kohlekraftwerk der DOW aussprechen. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt der Hansestadt Stade hat heute die Planungen für das Kohlekraftwerk “mehr als durchgewunken”, kritisieren die Grünen. Sie weisen auf die Studie der Grünen Bundestagsfraktion “Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken” hin. Sie zeigt, dass Kohlekraftwerke nicht nur klimaschädlich sind, sondern auch Unmengen von Quecksilber ausstoßen. “Allein acht Braunkohlekraftwerke sind für 40 Prozent der jährlichen Emissionen an Quecksilber in Deutschland verantwortlich”, rechnen die Grünen vor und betonen, dass die USA die Risiken erkannt haben und deswegen dort strengere Grenzwerte gelten.

Die Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden (energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) fordert von der Bundesregierung, den Kohleausstieg und damit den überfälligen Strukturwandel im Kraftwerkspark einzuleiten: “Nicht nur der Klimaschutz, auch der Gesundheitsschutz der Menschen ist ein zwingender Grund, weshalb keine neuen Kohlekraftwerke gebaut werden dürfen und die alten abgeschaltet werden müssen. Stattdessen muss Deutschland viel stärker auf Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien setzen. So leiten wir die echte Energiewende ein – in Stade und im ganzen Land“, betonte Julia Verlinden, die aus ihrem Regionalbüro in Lüneburg auch den Kreis Stade betreut.

Bei der Verbrennung von Kohle entsteht CO2, zentraler Verursacher des Klimawandels. Außerdem werden große Mengen Stickoxide, Schwefeldioxid, Staub und Feinstaub sowie toxische und krebserregende Schwermetalle freigesetzt.

Der Antrag zum Kohleausstieg ist hier zu finden.