Anlässlich des 11. EU-Projekttages am 22. Mai besuchte Julia Verlinden die Lüneburger Wilhelm-Raabe-Schule. Rund 100 Schülerinnen und Schüler waren am Montagmorgen in der Aula zusammen gekommen, um mit ihr über die Herausforderungen Europas und speziell den Bereich Energiepolitik zu diskutieren.
Begrüßt wurde Julia Verlinden von der Schulleiterin der Wilhelm-Raabe-Schule Frau Hartmann, die betonte, wie wichtig der „EU-Projekttag an Schulen“ sei. Gerade in Zeiten, in denen von vielen der Nutzen der EU in Frage gestellt werde, sei es wichtig, mit jungen Menschen darüber ins Gespräch zu kommen.
Zum Einstieg stellte Julia Verlinden sich und ihre politische Arbeit vor. Besonders interessierte die Schülerinnen und Schüler ihre Motivation in die Politik zu gehen und ihr Alltag als Bundestagsabgeordnete.
In der anschließenden Diskussion wurde thematisiert, was die EU für die Menschen im Einzelnen ausmacht. Keiner der Schülerinnen und Schüler vermisste beispielsweise die Passkontrollen oder wünschte sich unterschiedliche Währungen zurück. Und die Tatsache, dass verschiedene Netzteile für Handys vor einigen Jahren noch normal waren, wussten die meisten im Publikum gar nicht mehr.
Julia Verlinden betonte, wie wichtig die Energiewende für den Klimaschutz und das Überleben auf unserem Planeten ist. Sie verwies darauf, dass andere Länder Deutschland beim Ausbau der klimafreundlichen Erneuerbaren Energien inzwischen überholt hätten. Julia Verlinden sagte, sie mache sich dafür stark, dass die Bürgerenergie weiter fortgesetzt werde – denn das sei das Erfolgsrezept bisher in Deutschland gewesen: dass weniger die großen Konzerne sondern vielmehr Landwirte, Privatpersonen und Energiegenossenschaften die Planung und Finanzierung der Erneuerbaren Energien in die Hand genommen haben. So wie auch die Raabe-Schule: Hier wurde aufgrund des Engagements der Lehrer und einer AG eine der ersten Solarstromanlagen überhaupt in Lüneburg errichtet.
Dazu ermutigte sie die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer, sowie allgemein zu politischem Engagement und dazu, sich über die aktuellen Entwicklungen z.B. über Zeitung, Fernsehen oder das Internet zu informieren. Hieran anknüpfend wies sie auf die parallel zur Bundestagswahl stattfindende Juniorwahl hin, an der sich interessierte Schulen beteiligen können.
„Meine Hoffnung ist, durch den Austausch mit jungen Menschen ihr Interesse für Europa und politische Themen zu stärken. Ich denke, der EU-Projekttag bietet hierfür eine tolle Möglichkeit.“, fasste sie nach ihrem Besuch zusammen und dankte den Lehrern Herrn Hörig und Herrn Wusterack für die Moderation der Veranstaltung.