Julia Verlinden in Jury für Wettbewerb für besonders energiesparende Schulen

23. Dezember 2016
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Um die selbstgesteckten Klimaschutzziele in Deutschland erreichen zu können, besteht in vielen Bereichen Handlungsbedarf. Gerade im Gebäudebereich gibt es noch viel Potential. In den letzten Jahren wurden Schulneubauten zunehmend in Passivhausbauweise umgesetzt und auch bei Sanierungen von Schulen wird vermehrt darauf geachtet, einen besonders hohen Energiestandard zu erreichen. Auch in Lüchow-Dannenberg sind interessante Projekte wie der Neubau der Grundschule in Clenze umgesetzt worden oder befinden sich wie die Sanierung des Schulkomplexes in Dannenberg in der Planung. Denn Heizkosten für alte und/oder schlecht gedämmte Gebäuden sind für die Kommunen zunehmend eine finanzielle Belastung.

Das seit 2015 laufende und auf 3 Jahre angelegte Projekt „Passivhausschulen werden aktiv – Nutzerverhalten, Umweltbildung und Betrieb in Passivhausschulen“ will die Zufriedenheit mit den effizienten Schulgebäuden steigern und somit ggf. aufkommende Skepsis gegenüber energiesparendem Neubau und Sanierung abbauen. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium.

Begleitend dazu gibt es einen bundesweiten Wettbewerb, der besonders gelungene Sanierungs- und Planungskonzepte auszeichnet. Teilnehmen können alle Schulen, die in Passivhausbauweise oder als Niedrigenergiegebäude errichtet oder saniert wurden bzw. in naher Zukunft entsprechend modernisiert werden sollen. Julia Verlinden, Bundestagsabgeordnete für den Nord-Osten von Niedersachsen, ist Mitglied der Jury. Als energiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion setzt sie sich u.a. für den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien auch bei der Wärmeversorgung sowie das Energiesparen und die Steigerung der Energieeffizienz ein.

„In Gebäuden wird mehr Strom und Wärme verbraucht als notwendig. Gut ausgeführten Sanierungsmaßnahmen und eine effiziente Wärmeversorgung spart Kosten und trägt relevant zum Klimaschutz bei. Schulen können auch in diesem Bereich ein guter Lernort sein und sollten Vorbildcharakter haben. Ich freue mich daher sehr darüber Mitglied der Jury sein zu können und beispielgebende Projekte bekannter machen zu können.“ sagt Julia Verlinden.

Bis zum 31.03.2017 können Beiträge eingereicht werden. Es winken Geldpreise im Gesamtwert von 10.000 Euro. Die Gewinner werden Ende Mai 2017 in Hannover ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Projekt und zum Wettbewerb gibt es hier