Höhere Energiestandards bei Gebäuden ohne spürbare Mehrkosten erreichbar

16. Februar 2018
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zum Gutachten des Instituts für technische Gebäudeausrüstung (iTG Dresden) über den Baukostenanteil von Energieeffizienzmaßnahmen im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

„Mit dem Gutachten der Gebäudeexperten löst sich das vermeintliche Kostenargument gegen Energiespartechnik in Luft auf. Bereits heute lassen sich ohne spürbare Mehrkosten energetische Standards erreichen, die deutlich über die geltende Energieeinsparverordnung hinausgehen. Damit der aktuelle Stand der Technik auch tatsächlich flächendeckend zum Einsatz kommt, sind entsprechende Energiestandards unerlässlich. Häuser, die heute gebaut werden, werden in der Regel noch weit über das Jahr 2050 hinaus genutzt. Deshalb müssen Neubauten bereits jetzt klimaneutral sein. Doch statt die Vorgaben für Neubauten weiterzuentwickeln und damit aktiven Verbraucherschutz zu betreiben, schreiben Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag Stillstand fest. Die große Koalition sitzt den Scheinargumenten der Immobilienlobby auf und blockiert so eine zukunftsweisende Bau- und Wohnungspolitik.“

Kurzgutachten des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden ‚Anteil der Energieeffizienz an Kostensteigerungen im Wohnungsbau‘