Der Nachweis von multiresistenten Keimen im Putenfleisch zeigt, dass etwas gewaltig schief läuft in der Tierhaltung und der Lebensmittelproduktion“, erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg, anlässlich der Grünen Woche und der Bundestagsdebatte zur guten Ernährung.
Immer mehr Menschen achten bei Lebensmitteln auf Qualität, Herkunft und natürlichen Geschmack. Regional- und Bioprodukte sind gefragt wie nie, und immer mehr Menschen wollen Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren. Denn die Art, wie wir Lebenmittel produzieren und konsumieren hat weitreichende Konsequenzen für die Menschen sowie für Tiere und Umwelt.
Die Menschen erwarten von der Politik, dass sie die Rahmenbedingungen für sichere, gesunde Lebensmittel und eine faire, tier- und umweltgerechte Erzeugung von Lebensmitteln schafft. Auch die fortschreitende Industrialisierung der Lebensmittelproduktion, die zu einem Verlust der Lebensmittelvielfalt und zur Verdrängung kleiner bäuerlicher Betriebe, Metzgereien und Bäckereien führt, muss aufgehalten werden.
„Anstatt Sonntagsreden zu halten, muss die Bundesregierung die Leitplanken schaffen für gute Standards bei der Tierhaltung, für ehrliche Verbraucherinformationen und für den Erhalt der ländlichen Räume. Irreführung und haltlose Versprechungen auf Verpackungen müssen endlich der Vergangenheit angehören“, fordert Julia Verlinden.
Und dass gutes Essen immer mehr Menschen bewegt zeigen Jahr für Jahr die „Wir haben es satt“-Demonstrationen. Auch an diesem Samstag (17.01.) werden wieder mehrere Zehntausend Menschen in Berlin für gutes Essen und eine artgerechte Tierhaltung auf die Straße gehen.
Hier findet ihr auch unseren Antrag zur guten Ernährung.