Grüner Landesparteitag fordert sofortiges Abschalten zweier Kohlekraftwerke in Niedersachsen

29. Oktober 2018

Die niedersächsischen Grünen haben sich einstimmig für einen schnellstmöglichen Kohleausstieg in Niedersachsen ausgesprochen. Damit folgten die Delegierten des Landesparteitags in Celle einem Antrag der grünen Energiepolitikerinnen Dr. Julia Verlinden aus Lüneburg und Imke Byl aus Gifhorn.

In dem Antrag fordern die Grünen die Landesregierung auf die Energiewende ambitioniert fortzusetzen und sich auch auf Bundesebene für das verbindliche und endgültige Abschalten von Kohlekraftwerken einzusetzen. „Noch immer sind auch in Niedersachsen 11 Kohlekraftwerksblöcke am Netz und verheizen unsere Zukunft!“, so Julia Verlinden. Das von der grünen Landtagsfraktion vorgelegte Klimagesetz muss zügig mit verbindlichen Klimazielen für Niedersachsen beschlossen und umgesetzt werden, fordert Imke Byl.

Der Neubau von Kohlekraftwerken und insbesondere der geplante Neubau in Stade soll verhindert werden. Die beiden ältesten Kraftwerke von EPH in Mehrum (Landkreis Peine) und Uniper in Wilhelmshaven sollen unverzüglich (spätestens bis Ende 2019) still gelegt werden.

„Kohleverbrennung ist der Klimakiller Nummer 1. Diese Dinosauriertechnologie haben wir längst nicht mehr nötig und sie blockiert gleichzeitig den Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung“ betonte Julia Verlinden, energiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion.

Die klimaschutz- und energiepolitische Sprecherin der Grünen im niedersächsischen Landtag, Imke Byl, unterstrich: „Umfragen machen deutlich, dass eine Mehrheit der Menschen in Deutschland für den Kohleausstieg ist. Auch die Proteste im und um den Hambacher Wald zeigen, dass von Parlamenten und Regierungen mehr konsequentes Handeln für den Klimaschutz gefordert wird.“

Den Beschluss gibt es hier.