Grüne wollen Solaroffensive – bundesweit und in Lüneburg
9. September 2021Die Bundestags-Direktkandidatin für Lüneburg Julia Verlinden hat gestern gemeinsam mit der Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und dem Sprecher der AG Stadtentwicklung der Lüneburger Grünen Friedhelm Feldhaus mehr Solarenergie für die Stadt gefordert. Die Politiker*innen entrollten vor dem Museum Lüneburg ein Banner mit Solarmodulen, um symbolisch zu zeigen, was auf vielen Dächern in Lüneburg und bundesweit fehlt.
Julia Verlinden sagt zu der Aktion: „In den nächsten zehn Jahren entscheidet sich, ob die Klimakrise beherrschbar bleibt. Dafür braucht es einen noch nie dagewesenen Ausbauschub für Erneuerbare Energien. Wir Grüne fordern daher: Jedes neue Haus muss eine Solaranlage auf dem Dach haben. Auch bei umfassenden Dachsanierungen soll die Solaranlage gleich mitgeplant und installiert werden. So machen wir Solarenergie zum neuen Standard.“
Wir machen die Dächer voll!
Claudia Kalisch ergänzt: „Es ist verschenkte Fläche und verpasster Klimaschutz, wenn weiterhin so tolle Gebäude wie das Museum in der Stadt entstehen, ohne dass ihre Dächer für die Energiewende genutzt werden. Mit dem richtigen Rückenwind aus Berlin können wir dafür sorgen, dass alle Neubauten in Lüneburg Solaranlagen haben. Das gilt auch für gewerbliche Immobilien mit oft gut geeigneten Dachflächen.“
Solarenergie und Denkmalschutz
„Auch für unsere schönen roten Lüneburger Dächer gibt es inzwischen Lösungen. Solar-Module in ziegelrot bringen Energiewende und Denkmalschutz zusammen. Es gibt keinen Grund mehr zu zögern!“, betont Friedhelm Feldhaus mit Blick auf die Sanierung von bestehenden Dächern.
Nach Ansicht der Grünen ist Solarenergie die perfekte Energiequelle für Städte und Gemeinden. Auch in Lüneburg gibt es noch viele Dächer, die zu Kraftwerken werden können. Damit das gelingt, müssen die Bremsen auf Bundesebene gelöst und Solaranlagen auf Neubauten und bei Dachsanierungen zum Standard gemacht werden. Außerdem soll es viel leichter werden, Sonnenstrom mit Nachbarn zu teilen oder unkompliziert in das Stromnetz einzuspeisen.