7 Jahre Bauzeit, bürokratische Hürden und hohe Ausgaben – diese Bilanz haben die Eigentümer*innen eines Hauses in der Altstadt von Lüneburg aus dem Ausbau und der Erneuerung gezogen. Zusammen mit unserer Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckhardt, der Lüneburger OB-Kandidatin Claudia Kalisch, dem Vorsitzenden der grünen Stadtratsfraktion in Lüneburg Ulrich Blank sowie Liliana Josek, Kreissprecherin der Grünen in Lüneburg, durfte ich das schöne, teils 500 Jahre alte Haus besichtigen, das nun Wohnraum für zwei Familien bietet.
Sanierung und Umbau bestehender Gebäude sind die nachhaltigste Methode, um Wohnraum zu schaffen. Doch finanzielle und bürokratische Hürden stehen dem oft im Weg. Wir Grüne möchten das ändern und u.a. einen Investitionszuschuss von 10% für den behutsamen Dachausbau einführen. Dadurch können laut der TU Darmstadt deutschlandweit 580.000 neue Wohnungen geschaffen werden, ein enormer Sprung auf dem Weg zu mehr bezahlbarem Wohnraum. Katrin Göring-Eckhardt und auch Claudia Kalisch haben sich vor Ort außerdem dafür stark gemacht, Verwaltungsstrukturen zu vereinfachen und Förderung leichter zur Verfügung zu stellen.
Dauerhaft günstige Mietwohnungen
Vor dem Besuch in Lüneburgs Altstadt waren wir beim Wohnprojekt Raeume in Rettmer, wo perspektivisch ca. 50 Menschen in WGs und als Familien wohnen werden. Hier hat mich der kreative und nachhaltige Bau im Bestand mit vielen neuen Elementen begeistert: Ein Teil des alten Bauernhauses wird für Gemeinschaftsräume genutzt, am neu gebauten Teil finden Fledermaus- und Schwalbenkästen Platz und auf der Terrasse wurde ein kleiner Permakultur-Garten angelegt. Die Bewohner*innen übernehmen selbst die Bauleitung, und leben solidarisch miteinander. Solche Projekte möchten wir fördern.
Mit unserem Gesetzentwurf zur „Neuen Wohngemeinnützigkeit“ wollen wir für eine Million zusätzliche, dauerhaft günstige Mietwohnungen sorgen. Dafür bekommen am Gemeinwohl orientierte Investor*innen Steuererleichterungen und einen Investitionszuschuss von bis zu 20 Prozent für jede Wohnung. Im Gegenzug vermieten sie die geförderten Wohnungen an Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen, und zwar auf Dauer unterhalb der ortsüblichen Miete. Diese Beispiele zeigen: Wir Grüne haben die Konzepte, um bezahlbaren und ökologisch nachhaltigen Wohnraum zu schaffen.
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