Gewässer von Plastik befreien, Plastikflut stoppen!

13. September 2018
Foto: www.pixabay.com

Anlässlich des internationalen Coastal-Cleanup-Day am 15. September fordert die Lüneburger Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden dazu auf, die Plastikflut einzudämmen. An dem weltweiten Aktionstag befreien Freiwillige Strände und Küsten vom Müll, auch in Deutschland. Dabei wird der Müll nicht nur eingesammelt, sondern auch dokumentiert, was alles aufgesammelt wurde.

„Ich finde es großartig, dass so viele Umweltgruppen und Organisationen Plastikmüll an Stränden und Flüssen sammeln und so direkt zum Schutz der Umwelt beitragen. Damit sich auf Dauer etwas bessert, brauchen wir aber die richtigen politischen Weichenstellungen“, sagt Verlinden.

Die Grünen fordern die Bundesregierung auf, wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um den Verpackungsmüll in Deutschland bis 2030 zu halbieren. Es müsse Schluss sein mit kurzlebigem Einwegplastik und unnötigen Plastik-Verpackungen in Supermärkten. Auch eine Abgabe auf besonders umweltschädliche Wegwerfprodukte wie Plastiktüten, Coffee-to-go-Becher oder Take-away-Essensverpackungen sei notwendig.

„Am Ende müssen weniger und bessere Verpackungsmaterialien stehen. Dazu muss die Bundesregierung vor allem die Hersteller in die Pflicht nehmen“, fordert Verlinden. Zudem sei ein Verbot von Mikroplastik in Kosmetika überfällig, wie es Schweden jetzt umsetze. „Aber auch Verbraucherinnen und Verbraucher können im Alltag helfen, Plastikmüll zu verringern. Eine sehr wirksame Maßnahme ist z.B., Leitungswasser zu trinken und eigene Mehrwegflaschen zu nutzen. Denn Einwegplastikflaschen machen einen großen Teil des Plastikmülls aus“, erklärt Verlinden.