Gedanken zum Volkstrauertag: Vergangenheit, Verständigung und Verantwortung

19. November 2018
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Der Volksbund hatte mich eingeladen, eine Rede bei der Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag auf dem Lüneburger Zentralfriedhof zu halten. Ich habe die Einladung angenommen und mir Gedanken gemacht, was dieser Trauer- und Gedenktag für die Gesellschaft und für jede und jeden von uns bedeuten und bewirken kann. Drei Gedanken waren mir dabei wichtig:

Gerade als Deutsche sind wir verpflichtet, die kriegerischen Verbrechen der Vergangenheit in Erinnerung zu halten und sie als Mahnung zum Frieden zu verstehen. Nur wenn wir in die Vergangenheit schauen, können wir daraus für die Gegenwart lernen.

Auseinandersetzungen über die angemessene Art des Gedenkens sind gut und notwendig, solange sie mit Respekt und Ernsthaftigkeit geführt werden. Der Volkstrauertag sollte uns ermutigen, uns mit gegensätzlichen Schicksalen zu beschäftigen und Verständigung zu versuchen.

Gedenken, Trauer und Mitgefühl sind der erste Schritt. Der nächste bedeutet, daraus persönliche Verantwortung abzuleiten und diese mit Engagement auszufüllen. Für mich heißt das, für mehr Gerechtigkeit auf der Welt zu arbeiten.

Meine Rede zum Volkstrauertag zum Nachlesen