Zur Verschiebung der Abstimmung über das Fracking-Gesetz erklärt Dr. Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
Mit ihrem Pro-Fracking-Kurs ist die Regierung auch in den eigenen Reihen vorerst gescheitert. Doch eine grundsätzliche gesetzliche Regulierung des Fracking steht weiterhin aus.
Die große Koalition muss die Sommerpause nutzen und aus dem Fracking-Erlaubnis-Gesetz ein Fracking-Verbot machen. Denn die Mehrheit der Menschen im Land will kein Fracking. Wir brauchen endlich eine Regelung, die Fracking rechtssicher unterbindet und außerdem striktere Auflagen für die Erdgas- und Erdölförderung ohne Fracking vorsieht. Wir Grüne haben dafür konkrete Vorschläge.
Statt immer riskantere Fördermethoden einzusetzen, müssen wir unabhängig von Kohle, Öl und Erdgas werden. Fracking verschärft die Klimakrise und schadet der Energiewende, weil es dazu beiträgt, noch mehr fossile Energieträger aus den Böden zu pressen. Außerdem birgt das Fracking enorme Gefahren für Umwelt und Gesundheit.
Mehr Energiesparen, mehr Energieeffizienz und der verstärkte Ausbau der Erneuerbaren Energien sind der richtige Weg für mehr Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Fracking verlängert dagegen das fossile Zeitalter.