Fracking bleibt ein Risiko für Mensch und Umwelt
30. September 2014Zur Übergabe von rund 650 000 Unterschriften für ein Fracking-Verbot an Bundesumweltministerin Hendricks erklärt Dr. Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:
Weit mehr als eine halbe Millionen Menschen haben mit ihrer Unterschrift deutlich gemacht, dass sie Fracking ablehnen. Sie wollen keine Verlängerung für das fossile Zeitalter. Wir fordern Ministerin Hendricks und Minister Gabriel auf, die Bedenken ernst zu nehmen. Fracking zur Förderung von Gas und Öl muss mit Hilfe des Berg- und Wasserrechtes generell ausgeschlossen werden.
Kampagnen der Pro-Fracking-Lobby versuchen derzeit zu verschleiern, dass Fracking ein Risiko für Mensch und Umwelt ist. Doch Probleme wie die Entsorgung von giftigem Lagerstättenwasser, Erdbebengefahren, enormer Wasserverbrauch und negative Folgen für das Klima lassen sich nicht wegdiskutieren. Deshalb brauchen wir ein Gesetz, das Konzernen untersagt, auf Kosten von Mensch und Natur noch die letzten Kubikmeter Gas aus dem Boden zu pressen.
Sollte die Bundesregierung dem Fracking Tür und Tor öffnen, würde sie damit gleichzeitig ihr Bekenntnis zur Energiewende in Frage stellen. Ziel der Energiewende ist es, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu beenden und auf Erneuerbare Energien und Energieeffizienz umzusteigen. Statt auf Fracking zu setzen, muss die Bundesregierung also den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energien vorantreiben. Und endlich mehr tun für Energieeinsparung und Energieeffizienz.