EU-Methanstrategie kann nur ein erster Schritt sein

14. Oktober 2020
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zur heute veröffentlichen Methanstrategie der EU erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der grünen Bundestagsfraktion:

"Die europäische Union erkennt mit ihrer Methanstrategie an, dass Methan als klimaschädliches Gas stärker in den Fokus rücken muss. Mithilfe einheitlicher Monitoringstandards sollen Methanleckagen erstmals flächendeckend erkannt werden. Ein solches effektives und unabhängiges Monitoring aller Gaswanwendungen und Infrastrukturen ist längst überfällig und kann nur ein erster Schritt sein.

Die gesamte Branche muss schnellstmöglich alle Möglichkeiten nutzen, um den Austritt von Methan bestmöglich auszuschließen – und zwar international. Ein effektives Monitoring und die Beseitigung von Leckagen muss außerdem zur Voraussetzung für den Import von Erdgas in die EU werden. Energiespar- und Effizienzmaßnahmen bleiben darüber hinaus der einzig richtige Weg, um den Gasbedarf zu senken und den Umstieg auf grüne Gase zu beschleunigen. "