Einigung beim Schienenausbaugesetz ist gute Nachricht für Bahnverkehr in der Region Lüneburg

18. Juni 2024
Schienen
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Nach der erfolgreichen Einigung im Vermittlungsausschuss wurde das Bundesschienenwegeausbaugesetz am vergangenen Freitag in Bundestag und Bundesrat beschlossen und kann nun endlich in Kraft treten. Mit dem Gesetz erhält der Bund erstmals die Möglichkeit selbst in die Sanierung von Schienenwegen und Bahnhöfen zu investieren. Damit können nun bundesweit so genannte Korridorsanierungen starten, bei denen statt jahrelangen Behinderungen durch kleinere Baustellen, ganze Streckenabschnitte in wenigen Monaten komplett modernisiert werden und anschließend auf lange Zeit sperrungsfrei bleiben sollen. Auch die wichtige Bahnverbindung von Hamburg nach Hannover soll in wenigen Jahren mit diesem Verfahren kernsaniert werden.

Eine weitere wichtige Verbesserung im Gesetz stellt die vereinfachte und schnellere Umsetzung von zusätzlichen Weichen und Überholgleisen dar. So können schneller Maßnahmen ergriffen werden, um die Pünktlichkeit im Bahnnetz wieder zu erhöhen.

Dazu erklärt Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag und Bundestagsabgeordnete aus Lüneburg:

„Die Einigung zwischen Bundestag und Bundesrat für den Ausbau der Schiene ist eine gute Nachricht. Wir machen damit den Weg endlich frei für gezielte und mehr Investitionen in unsere Schieneninfrastruktur, dazu gehört auch die Digitalisierung. Das wird ein Kraftakt, aber endlich haben wir die Grundlage dafür geschaffen, das wirklich umfassend anzugehen. Am Ende werden die Menschen von pünktlicheren Zügen und mehr Zugverbindungen profitieren. Auch für die Region Lüneburg verspreche ich mir mittelfristig durch den Beschluss Verbesserung im Bahnverkehr. Gerade für die vielen Pendler*innen auf der Strecke zwischen Uelzen/Lüneburg und Hamburg ist das nun endlich ein Lichtblick für zuverlässige und vor allem pünktliche Zugverbindungen. Wir wollen endlich wieder eine Bahn, die funktioniert und mit der die Menschen zügig unterwegs sein können. Das Gesetz trägt auch dazu bei, den Schienengüterverkehr bis 2030 auf 25 Prozent steigern und dadurch weniger LKWs auf den Straßen unterwegs sind. Auch die Verkehrsleistung im Personenschienenverkehr wollen wir u.a. mit Hilfe dieses Gesetzes – und mit einer massiven Erhöhung der Gelder für die Schiene – verdoppeln – und damit den Klimaschutz im Verkehrssektor voranbringen.“