100% Erneuerbar für Klimaschutz und Gerechtigkeit – Meine Bewerbung für die Landesliste Niedersachsen

23. Januar 2017

Liebe Freundinnen und Freunde,

als energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion setze ich mich seit 2013 für eine enkeltaugliche Zukunft ein – und das will ich auch weiterhin tun. Als kompetente Umwelt- und Energie-Politikerin möchte ich Euch und Niedersachsen im Bundestag vertreten und auch im Wahlkampf unsere grünen Kernthemen in den Fokus rücken: Klimaschutz, Umweltschutz und globale Gerechtigkeit.

Deshalb bewerbe ich mich um Platz 1 der Landesliste zur kommenden Bundestagswahl.

Generationengerechtigkeit ist mein Antrieb: Ich streite dafür, dass unsere Gesellschaft Verantwortung dafür übernimmt, in welchem Zustand unser Planet an die folgenden Generationen übergeben wird. Denn wir sind die letzte Generation, die die Klimakatastrophe noch eindämmen kann. Im ständigen Austausch mit der Bewegung und unseren Verbündeten setze ich mich ein für die Bürger*innen-Energiewende, für wirksamen Klimaschutz, gegen Fracking, für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Atommüll und für den Kohleausstieg.

Wir haben einen herausfordernden Wahlkampf vor uns. Als authentische, dynamische und den Menschen zugewandte Wahlkämpferin möchte ich im Spitzenteam dazu beitragen, unser niedersächsisches Bundestagswahlergebnis von 2013 in diesem Jahr zu verbessern. Ich bin hochmotiviert und bringe das Zeug mit, um unserer Landespartei ein überzeugendes Gesicht zu geben.

In den vergangenen Jahren habe ich in Berlin und bei zahlreichen Terminen bei Euch vor Ort in ganz Niedersachsen für eine grüne Energie- und Umweltpolitik gestritten und den Dialog mit den Menschen gesucht. Seit über 18 Jahren engagiere ich mich in der Partei und habe zusammen mit vielen von Euch inzwischen 15 Wahlkämpfe bestritten. In der Sache bin ich konsequent und fordernd, im menschlichen Umgang offen, herzlich und begierig nach Dialog. Als Grüne zeige ich klare Kante und Profil, gerade wenn es um die Zukunft und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft geht – so kennt ihr mich. Meine Erfahrung will ich nutzen und gemeinsam mit Euch für eine bessere Politik ab 2017 im Bund kämpfen – und damit auch für bessere Bedingungen hier vor Ort, in Europa und in der Welt.

Als Grüne haben wir seit über dreißig Jahren viel bewegt und verändert. Oft waren wir unserer Zeit voraus, denn unsere Politik richten wir konsequent an ökologischen Prinzipien aus. Aber es gibt keinen Anlass sich zurückzulehnen – im Gegenteil! Das Projekt „Weltrettung“ braucht uns Grüne mehr denn je: Weiterhin verbraucht die Menschheit jedes Jahr mehr Ressourcen als der Planet uns zur Verfügung stellt. Und die große globale Ungerechtigkeit dabei besteht nach wie vor.

Auch für soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung braucht es uns Grüne. Und, um die Demokratie und unsere offene Gesellschaft gegen Hass und Ausgrenzung zu verteidigen. Wir Grüne halten Kurs, während andere dem Mainstream hinterherlaufen oder sich vom populistischen Rand des politischen Spektrums treiben lassen.

Worum geht es dieses Jahr?

Es geht darum, endlich die Weichen richtig zu stellen, um die Treibhausgase massiv zu reduzieren und dem Klimaschutz zum Durchbruch zu verhelfen. Das schaffen wir mit einer konsequenten grünen Energie-, Verkehrs- und Agrarwende. Zum Teil seid Ihr in den Kommunen der Bundesregierung damit weit voraus. Die Menschen vor Ort beteiligen sich an der Stromwende – bauen Solaranlagen auf Schuldächer und errichten Bürgerwindräder – und sind damit das Rückgrat der Energiewende. Doch SPD und CDU/CSU bremsen dieses Engagement aus, um alten Kohlemeilern das Geschäftsmodell zu sichern. Merkel und Gabriel reden zwar über Energiewende, lassen ihren Worten aber nicht die richtigen Taten folgen! Ich setze mich dafür ein, dass die Bürger*innen-Energiewende weitergeht und der Umbau unserer Energieversorgung wieder Fahrt aufnimmt – zum Nutzen aller.

Keinen Schritt weitergekommen ist die Große Koalition auch bei der zukunftsfähigen Wärmeversorgung. Wenn wir Klimaschutz ernst nehmen, dann reicht es nicht, erneuerbaren Strom zu produzieren, dann müssen wir auch an die alten fossilen Heizungen in den Kellern ran. Dazu habe ich mit der Bundestagsfraktion das Konzept „Faire Wärme“ erarbeitet, das sozial ausgewogen ist und wirtschaftlich die Wärmewende voranbringen kann.

Für unsere grünen Konzepte für die Agrarwende, für Tier- und Verbraucherschutz bekommen wir aus der Bevölkerung großen Zuspruch. Denn wir überzeugen damit, dass eine zukunftsfähige Landwirtschaft die Qualität von Gewässern und Böden sowie die Artenvielfalt auf Feldern und Wiesen schützt.

Die Herausforderungen für eine nachhaltige Mobilität und die Entwicklung des ländlichen Raums stellen sich in Niedersachsen ganz besonders – dabei geht es nicht nur um schnelles Internet. Viele kleine Projekte und soziale Innovationen zeigen, wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft praktisch gelebt wird: Bürgerbusse, Mitfahrerbänke, solidarische Landwirtschaft, gemeinschaftliches Wohnen, Reparatur-Cafes sind nur ein paar Beispiele. Hier legen Menschen schon mal los, sie teilen, tauschen, fördern, probieren aus und gestalten den Wandel in kleinen Schritten.

Beim Thema CETA/TTIP erleben wir ein überwältigendes Engagement der Zivilgesellschaft für fairen Handel. Bei der Energiewende machen viele vor Ort mit. Und unzählige Menschen helfen nun schon über Jahre Geflüchteten und unterstützen bei der Integration.

Das alles sind klare Belege dafür, dass die Menschen aktiv unsere Gesellschaft mitgestalten wollen und sind das Gegenteil von Politikverdrossenheit. Wir Grüne sind für dieses Engagement der konstruktive Partner in den Parlamenten. Denn für eine faire, gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft braucht es nicht nur die vielen Engagierten vor Ort, sondern auch den echten Politikwechsel im Bund. Dafür sind wir Grünen die richtigen!

Es geht 2017 auch darum, unmissverständlich für die offene Gesellschaft, für Solidarität und Demokratie einzustehen. Allzu einfache Antworten auf wichtige gesellschaftliche Fragen sollten misstrauisch machen. Die Abstimmung zum Brexit, „salonfähige“ Positionen im US-amerikanischen Wahlkampf sowie Wahlerfolge der AfD fordern uns heraus zu einer klaren Haltung. Unsere Demokratie und Grundwerte oder Europa als Friedensprojekt sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen tagtäglich aufs Neue von uns verteidigt werden.

Mit Euch zusammen will ich die Menschen im Land für unsere Politik gewinnen und zum Gang an die Wahlurne mobilisieren.

Viele von Euch haben in den letzten Jahren mit mir zusammen aktiv an unseren grünen Themen gearbeitet, für Niedersachsen und darüber hinaus. Wir sind mit den Menschen ins Gespräch gekommen und haben deutlich gemacht, wofür wir stehen. Das tun wir weiterhin – ansprechend, überzeugend und zuversichtlich. Ich freu mich auf einen selbstbewussten grünen Wahlkampf mit Euch!

Herzliche Grüße, Julia

Biographie

  • Jahrgang 1979, verheiratet
  • Dipl.-Umweltwissenschaftlerin (2005), Dr. phil. (Politikwissenschaft, 2012) – beides Uni Lüneburg
  • in den 90er Jahren politisiert in der (Jugend-)Umweltbewegung
  • seit 1998 Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im KV Lüneburg
  • 1999-2001 Landesvorstand Grüne Jugend Niedersachsen
  • 2002-2006 Stadtrat Lüneburg
  • 2003-2005 Landesvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen
  • 2005-2006 Kreisgeschäftsführerin im KV Lüneburg
  • 2005-2007 und seit 2013 Parteirat BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen
  • 2006-2011 Kreistag Lüneburg
  • 2006-2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin Umweltbundesamt (UBA), zuletzt Leiterin des Fachgebiets Energieeffizienz
  • seit 2013 grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Lüchow-Dannenberg – Lüneburg (mit 12 % Erststimmen und 14,3% Zweitstimmen lag dieser Wahlkreis für Grüne ganz weit vorne in Niedersachsen), plus zuständig für Cuxhaven, Stade, Harburg und Uelzen
  • seit 2013 in der Bundestagsfraktion Sprecherin für Energiepolitik
  • das mag ich: Fahrrad, Krimis (v.a. Tatort und Skandinavien), Garten, Wandern

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