Windenergie auf See braucht kontinuierlichen Ausbau und sichere Finanzierung

27. Mai 2020
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zum Entwurf über Änderungen am Windenergie-auf-See-Gesetz erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:

„Wenn die Bundesregierung die Pariser Klimaschutz-Vereinbarungen erfüllen will, muss sie nicht nur Ausbauziele auf dem Papier formulieren, sondern auch konsequent in Tat umsetzen. Das ewige Hin-und-her der Regierung bei der Offshore-Windenergie hat dazu geführt, dass in diesem und nächsten Jahr eine Zwangspause beim Ausbau der Windenergie auf See eingelegt wird. Notwendig ist aber ein kontinuierlicher Ausbau, der sich am Klimaschutz ausrichtet. Das gilt umso mehr, da die schwarz-rote Bremserkoalition den Ausbau der Windenergie an Land praktisch lahmgelegt hat. Bis 2035 brauchen wir mindestens 35 Gigawatt Windenergie auf See.

Bei den Finanzierungsinstrumenten setzt die Bundesregierung mit dem Festhalten an Null-Cent-Geboten auf die falsche Strategie. Gerade aktuell sehen wir, wie wenig kalkulierbar die Entwicklung des Strompreises an der Börse ist. Die Finanzierung über Differenzverträge ist eindeutig die bessere Variante. Mit Differenzverträgen erhalten Projekte für Windenergie vom Meer eine hohe Planungssicherheit und die Risikokosten werden minimiert. Das bedeutet am Ende kostengünstigen Strom vom Meer und sichere Ausbaupfade.“