Wahlfreiheit in der Geburtshilfe erhalten – Hebammen unterstützen!

26. März 2014
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Einen großen Stapel Unterschriften überreichte Claudia Schmidt, Sprecherin der grünen Kreisverbands und Oberbürgermeisterkandidatin, am 26.03.2014 der grünen Bundestagsabgeordneten Julia Verlinden.

„Die Geburtshilfe zu sichern ist ein wichtiges Thema und ich freue mich sehr über das große Engagement hier vor Ort“, so Julia Verlinden. „Die Leistung von Hebammen stellt sicher, dass werdende Eltern frei entscheiden können, wie und wo sie ihr Kind zur Welt bringen. Durch die seit Jahren steigenden Haftpflichtprämien für freiberufliche Hebammen ist diese Wahlfreiheit gefährdet.

Letzte Woche haben wir Grüne dazu einen Antrag in den Bundestag eingebracht und die Bundesregierung zum raschen Handeln aufgefordert.

Langfristig braucht es eine tragfähige Lösung für bezahlbare Versicherungen für alle Gesundheitsberufe. Die Bundesregierung soll aber schon kurzfristig sicherstellen, dass die Hebammen von den Krankenkassen eine angemessene Vergütung erhalten, um die Haftpflichtprämien bezahlen zu können. Zudem muss die Bundesregierung auf die Versicherer einwirken, dass auch weiterhin Haftpflichtversicherungen für diesen Beruf angeboten werden. Außerdem fordern wir von der Bundesregierung, dass sie sich noch in diesem Jahr darum kümmert, dass die Versicherungsprämien sinken können. Ein Haftungsfonds oder Regressbeschränkungen wären Beispiele für kurzfristige, befristete Modelle. Langfristig braucht es neue Konzepte und Regelungsprinzipien der Berufshaftpflicht für alle Gesundheitsberufe.“

Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen, darunter Claudia Schmidt, hatten am Weltfrauentag in Lüneburg Unterschriften zur Unterstützung der Hebammen gesammelt und damit eine große Resonanz erzielt.

Presseecho: Landeszeitung “Hilfe für die Geburtshilfe” (us) 30.04.2014