Verlinden unterstützt Pumpspeicherkonzept für Schiffshebewerk Scharnebeck

13. Juni 2017
Julia Verlinden auf dem Schiffshebewerk in Scharnebeck. Foto: Büro Verlinden

Der Öko-Pionier Jürgen Nölke macht sich gemeinsam mit Prof. Thomas Schomerus von der Leuphana Universität dafür stark, das Schiffshebewerk in Scharnebeck zu einem Pumpspeicher zu erweitern. Julia Verlinden, niedersächsische Spitzenkandidatin der Grünen für die Bundestagswahl und Abgeordnete für die Region, unterstützt die Idee: „Energiewende bedeutet für mich, überall im Land innovative Ideen für eine saubere und nachhaltige Energieversorgung umzusetzen. Das Konzept, den Elbe-Seiten-Kanal zusammen mit der Infrastruktur des Schiffshebewerks zu einem Pumpspeicher zu erweitern, stellt genau so eine innovative Idee dar.“

So könnte in Zeiten hoher Windstromproduktion Wasser nach oben gepumpt und der Wasserspiegel im oberen Kanalteil angehoben werden. Bei erhöhtem Strombedarf würde das Wasser wieder in den unteren Kanal abgelassen und dabei über Turbinen elektrischen Strom erzeugen. Ein solcher Pumpspeicher würde einen wichtigen Beitrag zum Ausgleich zwischen Stromerzeugung und -bedarf in der Region leisten.

Bei einer Diskussionsveranstaltung mit den Initiatoren des Forschungsprojekts in Scharnebeck schlug Verlinden vor, sich auch kommunalpolitisch für solch ein Energiewende-Projekt einzusetzen, beispielsweise mit einer entsprechenden Rats-Resolution. Die könnte die Bundesregierung auffordern, das Projekt zu unterstützen und dem Wasser- und Schifffahrtsamt den Betrieb – evtl. in Kooperation mit einer Bürgerenergiegesellschaft – zu ermöglichen.

„Damit würde der Pumpspeicher am Elbe-Seiten-Kanal zu einem herausragenden Beispiel für die Energiewende zum Mitmachen“, sagt Verlinden und ergänzt: „Außerdem passt der Pumpspeicher hervorragend zum Scharnebecker Klimaschutzkonzept, das auf eine zukunftsfähige und dezentrale Energieversorgung abzielt.“