Verlinden unterstützt Appell für Atomwaffenverbot

18. Dezember 2020
Die "Baker"-Explosion bei einem Atomwaffentest des US-Militärs im Bikini-Atoll, Mikronesien, 25. Juli 1946. Quelle: Wikimedia.com

Im Juli 2017 haben 122 Staaten den UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beschlossen. Mit der Ratifizierung dieses Vertrages durch das 50-ste Land Honduras im Oktober 2020 wird das UN-Atomwaffenverbot am 22. Januar 2021 in Kraft treten. Weitere 34 Staaten haben den Vertrag unterzeichnet und müssen ihn nur noch ratifizieren. Die Bundesrepublik Deutschland ist allerdings nicht dabei.

Dazu erklärt die hiesige grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden: „Es wird höchste Zeit, dass auch Deutschland endlich dieses historische Abkommen unterzeichnet und auf den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland hinwirkt.“

Da in den letzten Jahren immer noch neue Atomwaffen in der Welt dazugekommen sind, steigt das Risiko. Umso wichtiger ist aus Sicht der Grünen, dass sich Deutschland dem Vertrag für ein Atomwaffenverbot jetzt anschließt. Dieser enthält auch ein Testverbot für neue Atomwaffen und kann somit für ein Ende der hochgefährlichen Atomspirale sorgen.

„Unsere Sicherheitspolitik darf nicht auf einer nuklearen Abschreckung beruhen, die im Ernstfall den Einsatz von Atomwaffen vorsieht. Ich unterstütze daher den Appell des zivilgesellschaftlichen Bündnisses ICAN an die Bundesregierung, dem Abkommen gegen Atomwaffen beizutreten“, sagt Verlinden.

Das Bündnis ICAN (International Campaign to Abolish Nuklear weapons) ist 2017 mit dem Friedensnobelpreis für seine Aktivitäten zur Abschaffung aller Atomwaffen ausgezeichnet worden. ICAN hat eine Petition gestartet, damit auch Deutschland das Atomwaffenverbot unterstützt: www.icanw.de/aktivitaten/petition-unterschreiben/